Den Daten der LSEG zufolge investierten Anleger in dieser Woche massiv in globale Geldmarktfonds im Wert von 127,44 Mrd. USD. Dies war der größte wöchentliche Nettoerwerb seit dem 3. Januar.
Donald Trump wurde diese Woche zum US-Präsidenten gewählt. Die Wettmärkte hatten ihn favorisiert und die Umfragen hatten auf einen knappen Ausgang der Wahl hingedeutet.
Am Donnerstag senkte die US-Notenbank Federal Reserve die Zinssätze um einen Viertelprozentpunkt. Die Entscheidungsträger bewerteten die potenziellen Komplexitäten in der wirtschaftlichen Landschaft, während sich der gewählte Präsident Trump auf seinen Amtsantritt im nächsten Jahr vorbereitet.
Die US-Geldmarktfonds sammelten beachtliche 78,68 Milliarden Dollar ein, den höchsten Betrag seit sechs Wochen. Europäische und asiatische Fonds waren ebenfalls sehr beliebt, da die Anleger 42,87 Mrd. $ bzw. 4,76 Mrd. $ in diese Fonds pumpten.
Gleichzeitig erwarben die Anleger globale Aktienfonds im Wert von 10,76 Milliarden Dollar, nachdem sie in der Vorwoche netto 2,95 Milliarden Dollar abgezogen hatten.
Sie kauften Industriefonds im Wert von netto $1,02 Milliarden, der höchste wöchentliche Nettozukauf seit dem 17. Juli. Die Sektoren Finanzwerte und Basiskonsumgüter verzeichneten dagegen Abflüsse in Höhe von $420 Millionen bzw. $354 Millionen.
Globale Anleihefonds zogen in der 46. Woche in Folge Investitionen in Höhe von $11,45 Milliarden an.
"Wir erwarten weiterhin eine weitere Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte im Dezember und eine weitere Lockerung um 100 Basispunkte im Jahr 2025. Wir empfehlen den Anlegern, überschüssige Barmittel in hochwertige festverzinsliche Wertpapiere umzuschichten, zumal der jüngste Anstieg der Renditen die Gelegenheit bietet, sich attraktive Niveaus zu sichern", sagte Mark Haefele, Chief Investment Officer bei UBS Global Wealth Management.
Globale Fonds für kurzfristige Anleihen verzeichneten Nettokäufe in Höhe von 3,23 Milliarden Dollar und damit die höchsten Käufe in einer Woche seit dem 25. September. Unterdessen verzeichneten auf Dollar lautende mittelfristige, Unternehmens- und Staatsanleihenfonds Zuflüsse in Höhe von 1,42 Milliarden Dollar, 824 Millionen Dollar bzw. 606 Millionen Dollar.
Bei den Rohstoffen verkauften die Anleger Gold- und andere Edelmetallfonds im Wert von netto $ 649 Millionen und stoppten damit einen 12-wöchigen Kauftrend. Auch der Energiesektor verzeichnete Abflüsse in Höhe von $245 Millionen.
Daten zu 29.675 Schwellenländerfonds zeigten, dass Anleihefonds Abflüsse in Höhe von $ 1,55 Milliarden verzeichneten, was den dritten wöchentlichen Nettoverkauf in Folge darstellt. Aktienfonds waren mit Nettoverkäufen in Höhe von $518 Millionen ebenfalls nicht beliebt.