Ägypten hat nach Angaben von Brancheninsidern, die mit der Angelegenheit vertraut sind, mit mehreren Energieunternehmen und Handelshäusern Vereinbarungen über den Kauf von 150 bis 160 Ladungen verflüssigtem Erdgas (LNG) im Wert von über 8 Milliarden US-Dollar getroffen, um den Strombedarf bis Ende 2026 zu decken. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Zu den Vertragspartnern gehören laut den Quellen internationale Energieunternehmen und Handelshäuser wie Saudi Aramco, Shell, Vitol, Trafigura, BGN, SOCAR und PetroChina.

Das ägyptische Ministerium für Erdöl und die Egyptian Natural Gas Holding Company (EGAS) reagierten auf Anfragen von Reuters zunächst nicht.

Von den vereinbarten LNG-Ladungen sollen 50 bis 60 bereits in diesem Sommer zur Deckung des aktuellen Energiebedarfs eingesetzt werden, während die restlichen Lieferungen bis 2026 erfolgen. Die Preise wurden mit einem Aufschlag von 0,70 bis 0,75 US-Dollar pro Million British Thermal Units (MMBtu) über dem Gaspreis am niederländischen TTF-Handelsplatz festgelegt. Zudem sieht das Abkommen eine Zahlungsfrist von neun Monaten sowie Flexibilität bei der Verschiebung der Lieferungen vor.