Frankfurt (Reuters) - Die Furcht vor einer Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten macht Dax-Anleger nervös.

Der deutsche Leitindex gab am Dienstag zur Eröffnung um 0,9 Prozent auf 23.495 Punkte nach. "Donald Trumps vorzeitige Abreise vom G7-Gipfel ist auch für die Börsen schwer zu deuten", konstatierte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. Solange nicht klar sei, was der US-Präsident plane, bleibe die Unsicherheit hoch. "Entsprechend skeptisch reagieren die Börsen deshalb auf die vorzeitige Abreise." Für Nervosität sorgte auch, dass Trump die Bevölkerung in Teheran auf seiner Plattform Social Truth aufgefordert hat, die Stadt zu verlassen.

Bei den Einzelwerten gaben die Titel der Deutschen Telekom um rund zwei Prozent nach. Der Verkauf von 21,5 Millionen T-Mobile-Aktien durch den japanischen Konzern SoftBank belaste die Anteilsscheine, sagte ein Händler. Allerdings sei es keine wirkliche Überraschung, dass sich Softbank von einem Teil seiner T-Mobile-Beteiligung getrennt habe, um den Ausbau von AI zu finanzieren. "Wir müssen auf Informationen warten, ob die Deutsche Telekom Aktien übernommen hat und wie viele, um die Auswirkungen auf die Telekom zu beurteilen."

(Bericht von Stefanie Geiger, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)