Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist ein Maß für die wirtschaftliche Produktion eines Landes. Durch die Verwendung konstanter Preise ermöglicht das reale BIP eine Bewertung des Wirtschaftswachstums ohne den Einfluss von Preisänderungen. Dies bietet ein genaueres Bild der wirtschaftlichen Leistung eines Landes im Laufe der Zeit.

Unter den Ländern, die ein schnelleres Wachstum des realen BIPs als die Vereinigten Staaten verzeichneten, finden wir: Indien (+6,7% Wachstum des realen BIPs im Vergleich zum Vorjahr im zweiten Quartal 2024), die Philippinen (+6,3%), Indonesien (+5,1%), China (+4,7%), Russland (+4,1%), Hongkong (+3,3%), Brasilien (+3,3%), Polen (+3,2%) und Spanien (+3,1%).

Hinsichtlich des höheren Wachstums der Vereinigten Staaten im Vergleich zur Eurozone im zweiten Quartal 2024 spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

  • Konsumausgaben: Die USA profitierten von einem robusteren Binnenkonsum, unterstützt durch einen dynamischen Arbeitsmarkt und günstige Steuerpolitiken.
  • Investitionen: Amerikanische Unternehmen haben ihre Kapitalinvestitionen erhöht.
  • Innovation und Technologie: Die Vereinigten Staaten bleiben weltweit führend in technologischen Sektoren, was zu einem schnelleren Wachstum beiträgt.
  • Exporte: Eine gestiegene weltweite Nachfrage nach amerikanischen Gütern und Dienstleistungen kurbelt die Exporte an. Im Gegensatz dazu ist die Eurozone mit Herausforderungen wie geopolitischen Spannungen, restriktiveren Steuerpolitiken oder einer schwächeren Binnennachfrage konfrontiert, was ihr Wirtschaftswachstum begrenzt.