Das Brokerhaus HSBC sagte am Freitag, dass es davon ausgeht, dass der S&P 500 Index bis Ende 2025 einen Stand von 6.700 erreichen wird, was auf das robuste Wachstum der Unternehmensgewinne und die widerstandsfähige US-Wirtschaft zurückzuführen ist.

Die aktuelle Prognose des Brokers impliziert ein Aufwärtspotenzial von etwa 10,3% gegenüber dem letzten Schlusskurs des Index von 6.075,11.

"Wir gehen davon aus, dass sich die Aktienrenditen im nächsten Jahr auf das Ertragswachstum konzentrieren werden, da die Bewertungen angespannter sind", schreiben die HSBC-Analysten unter der Leitung von Nicole Inui in einer Mitteilung. "Insgesamt erwarten wir ein Gewinnwachstum von 9%, das eine langsamere, aber immer noch robuste US-Wirtschaft und eine gewisse Margenausweitung beinhaltet."

Der Benchmark-Index hat in diesem Jahr einen guten Lauf gehabt und bisher fast 28% zugelegt, vor allem dank der sogenannten "Magnificent 7", die vom Boom der künstlichen Intelligenz profitieren.

Ein robustes makroökonomisches Umfeld, ein anhaltendes Gewinnwachstum und eine allmähliche Abschwächung der Inflation haben den Index ebenfalls weiter unterstützt.

Die Abfolge und der Zeitpunkt der geldpolitischen Änderungen der US-Notenbank, das Inflationsniveau und die hohen Bewertungen werden laut HSBC die wichtigsten Themen für den Aktienmarkt im Jahr 2025 sein.

Das Maklerunternehmen geht davon aus, dass die Fed die Zinsen bis Ende 2025 um weitere 125 Basispunkte (bps) senken wird, einschließlich einer Senkung um 25 bps in diesem Monat.