FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16:27 ANALYSE/Dividenden kein verlässlicher Indikator für Banken-Gesundheit

15:38 ANALYSE/Big Techs Autopläne bisher nicht auf der Überholspur

14:24 ANALYSE/Die unsichere Zukunft des Finanzplatzes London nach dem Brexit

11:24 ANALYSE/Bei Boeing dreht sich die 737-MAX-Frage um den Preis

11:14 ANALYSE/Der Finanzmarkt sollte sich um 2022 sorgen, nicht um 2021

08:43 ANALYSE/Videodienst HBO Max braucht den Kick von Warnermedias Filmen


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
 
16:27 ANALYSE/Dividenden kein verlässlicher Indikator für Banken-Gesundheit 

Die europäischen Banken werden sich in den kommenden Monaten wohl in ihrer Dividendenpolitik unterscheiden. Als Anleger sollte man die Wiederaufnahme generöser Ausschüttungen aber nicht als sicheres Zeichen relativer Stärke interpretieren. Die Regulierungsbehörden, die den Banken im ersten Lockdown im Frühjahr Dividendenzahlungen untersagt oder sie begrenzt haben, dürften noch im Dezember ankündigen, ob sie Ausschüttungen wieder erlauben. Sie haben die Möglichkeit abzuwarten, bis die Banken-Stresstests nächsten Sommer abgeschlossen sind, begrenzt Ausschüttungen von Fall zu Fall zuzulassen oder alle Beschränkungen aufzuheben. Die Entscheidungen der Regulierer und die Antworten der Banken werden wichtige Signale geben. Aber es gibt andere Aspekte, die man berücksichtigen sollte, bevor man dem Geld hinterherläuft


 
15:38 ANALYSE/Big Techs Autopläne bisher nicht auf der Überholspur 

Es ist noch nicht lange her, da schien das Silicon Valley die Autostadt Detroit fest im Visier zu haben. Google ließ selbstfahrende Testwagen durch die Gegend fahren, während Apple ein automatisiertes Auto von Grund auf neu entwickelte. Der Chip-Riese Intel tätigte Anfang 2017 mit Mobileye aus Israel für 15,3 Milliarden Dollar seine zweitgrößte Akquisition aller Zeiten. Und Wettbewerber Nvidia setzte auf leistungsstarke Chips, die als "Zentralgehirn" für autonome Fahrzeuge dienen sollten. Amazon beließ es nicht bei Träume für den Boden. Der E-Commerce-Gigant testete ab Ende 2016 in Großbritannien fliegende Lieferdrohnen. Die meisten dieser Versuche sind noch nicht gestorben, aber der Glanz des Spektakulären hat erheblich nachgelassen.


 
14:24 ANALYSE/Die unsichere Zukunft des Finanzplatzes London nach dem Brexit 

Die Handelsverhandlungen im Zuge des Brexit stehen in dieser Woche auf der Kippe. Selbst wenn das Vereinigte Königreich und die Europäische Union eine Vereinbarung treffen, wird sie sich nicht auf Großbritanniens wertvollste Branche erstrecken: den Finanzsektor.

Das hat einen Wettstreit zwischen dem Wirtschaftsblock mit seinen 27 Mitgliedsstaaten und Großbritannien um lukrative Finanztransaktionen und die damit verbundenen Arbeitsplätze und Einfluss ausgelöst.


 
11:24 ANALYSE/Bei Boeing dreht sich die 737-MAX-Frage um den Preis 

Alles hat seinen Preis. Bei Boeing besteht das Problem in der Frage, wie niedrig er sein muss. Zwei Wochen, nachdem die US-Luftfahrtaufsicht die Boeing 737 MAX für den Passagierverkehr wieder freigegeben hat, liegt bereits eine große Neubestellung für den Jet auf dem Tisch, der zuvor durch zwei softwarebedingte Abstürze von sich Reden gemacht hatte. Am Donnerstag bestätigte die führende europäische Billigairline Ryanair, dass sie ihre Option nutzen wird, den bereits erteilten Auftrag über 135 Maschinen um weitere 75 aufzustocken.

Grundsätzlich sollte es niemanden überraschen, dass die Unglücksmaschine wieder Käufer findet. Flugzeuge sind keine Konsumgüter. Letztlich jedoch ist das eigentliche Problem von Boeing nicht, ob die MAX sich verkaufen lässt, sondern zu welchem Preis. Eine 737-MAX kostet laut Liste rund 125 Millionen Dollar, aber normalerweise wird sie etwa zur Hälfte des Betrags verkauft. Im Fall Ryanair wurden zwar keine Details bekannt, es kann aber fast als sicher gelten, dass O'Leary ein noch viel besseres Geschäft gemacht hat.


 
08:43 ANALYSE/Videodienst HBO Max braucht den Kick von Warnermedias Filmen 

Der Filmproduzent Warnermedia wird die Kinos vermutlich auch weiterhin brauchen. Im Moment allerdings braucht die AT&T-Tochter den On-Demand-Videodienst HBO Max aber noch viel mehr. Der Hollywood-Titan teilte am Donnerstag mit, dass die 17 Kinofilme, die zur Veröffentlichung im kommenden Jahr vorgesehen sind, noch am selben Tag, an dem sie in die Kinos kommen, auf seinem HBO Max-Service in den USA verfügbar sein werden. Einen Monat lang werden die Filme auf der Streaming-Plattform bleiben, danach werden sie nur noch in den Filmtheatern abgespielt, "wobei alle üblichen Vertriebsfenster" zur Verfügung stehen. Dies betrifft Filme aus dem Studio der Tochter Warner Bros., einschließlich der erwarteten Blockbuster wie "Dune", "Matrix 4" und "Godzilla vs. Kong".


 
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11:14 ANALYSE/Der Finanzmarkt sollte sich um 2022 sorgen, nicht um 2021 

Inmitten einer Welle des Optimismus an den Finanzmärkten schauen Anleger bereits entspannt auf die erwartete Erholung der Unternehmensgewinne im kommenden Jahr. Sorgen könnte ihnen allerdings das Jahr 2022 bereiten. Auch wenn westliche Länder Probleme haben, den Anstieg der Corona-Infektionen zu stoppen, notieren die meisten S&P500-Sektoren schon wieder auf dem Niveau von vor einem Jahr. Dennoch erhielten Aktien am Mittwoch keinen weiteren Schub, als Großbritannien dem von Pfizer und Biontech entwickelten Impfstoff die Zulassung erteilte. Die Macht der guten Nachrichten zur Pandemie scheint inzwischen begrenzt. Das wirft die Frage auf: Ist die Gewinnerholung größtenteils schon eingepreist?

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DJG/mgo

(END) Dow Jones Newswires

December 04, 2020 11:00 ET (16:00 GMT)