FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Mittwoch etwas gefallen. Unerwartet starke Stimmungsdaten aus den Unternehmen der Eurozone haben die Gemeinschaftswährung am Vormittag zwar gestützt, ein stärkerer Auftrieb blieb aber aus. Der Euro wird gegen Mittag bei 1,1835 US-Dollar gehandelt und damit in etwa auf dem gleichen Niveau wie am Morgen.

Zum Franken bewegt sich die Gemeinschaftswährung bei einem Stand von 1,1066 ebenfalls eher seitwärts. Am Markt wird schon auf den morgigen Donnerstag geschaut, wenn die SNB ihre jüngste Lagebeurteilung veröffentlicht. Die grosse Frage wird dabei auch sein, wie sie die Franken-Schwäche der letzten Wochen bewerten wird. Der US-Dollar zeigt sich mit 0,9351 Franken ebenfalls nur minimal bewegt.

Im März hat sich die Unternehmensstimmung im Euroraum deutlich aufgehellt. Mit 52,5 Punkten signalisiert der Markit-Einkaufsmanagerindex wieder Wirtschaftswachstum. Zum Vormonat stieg der Indikator, der auf einer Umfrage basiert, unerwartet stark um 3,7 Punkte.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern werden die Konjunkturdaten von der jüngsten Entwicklung der Corona-Krise überlagert. "Solange die Impfkampagnen in Europa im Schneckentempo vorankommen und sich die Länder von Lockdown zu Lockdown hangeln, ist dem Euro kaum Aufwärtspotential zuzutrauen", betont Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank.

Eine ähnliche Kursentwicklung zeigt sich beim britischen Pfund. Auch in Grossbritannien hellte sich die Stimmung in den Unternehmen im März auf, vor allem im Bereich Dienstleistungen. Das britische Pfund wird ähnlich wie der Euro von den Konjunkturdaten gestützt, kann aber die Kursverluste vom Vortag nicht wettmachen.

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