FRANKFURT (awp international) - Der Euro steht gegenüber dem US-Dollar weiter unter Druck. Am Donnerstag fällt der Kurs der Gemeinschaftswährung bis auf 1,1645 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit etwa zwei Monaten. Am Vormittag liegt der Kurs wieder etwas höher bei 1,1671 Dollar.

Zum Franken kann der Euro dagegen etwas Boden gut machen. Zuletzt kostet er 1,0781 Franken. Der US-Dollar bewegt sich mit 0,9238 Franken eher seitwärts. Die Lagebeurteilung der SNB am Morgen hat damit keine Spuren hinterlassen.

Insgesamt zieht der US-Dollar weiter an. Er profitiert bereits seit einigen Tagen von der durchwachsenen Börsenstimmung. Ausschlaggebend sind vor allem steigende Corona-Infektionen insbesondere in Europa. Die Währung der Vereinigten Staaten gilt unter Anlegern als sichere Anlagealternative, die in unsicheren Zeiten verstärkt nachgefragt wird.

Am Donnerstag blicken Analysten und Anleger nach München. Dort veröffentlicht das Ifo-Institut die Ergebnisse seiner monatlichen Unternehmensumfrage. Das Geschäftsklima gilt als wichtigster Frühindikator für die deutsche Konjunktur. Es wird mit einer leichten Aufhellung gerechnet.

Neben den SNB werden im Tagesverlauf die norwegische und die türkische Zentralbank noch ihre Zinsentscheide veröffentlichen. Letztere ist von besonderem Interesse, da nicht klar ist, ob und wie sie auf die anhaltende Lira-Schwäche reagiert.

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