BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas Börsen haben am Freitag überwiegend an ihre Vortagesgewinne angeknüpft. Lediglich der Moskauer Aktienmarkt musste seinem deutlichen Kursplus vom Donnerstag Tribut zollen und gab nach.

Der tschechische Leitindex PX stieg um 0,81 Prozent auf 904,79 Punkte. Die beiden Bankwerte schlossen mit Gewinnen: Komercni Banka stiegen um 1,15 Prozent auf 5300 Tschechische Kronen und Erste Group zogen um 2,13 Prozent auf 689 Kronen an.

CEZ sanken um 0,78 Prozent auf 395 Kronen, während Unipetrol 1,78 Prozent auf 157 Kronen gewannen. Die Aktien des Glücksspielkonzerns Fortuna schnellten gar um 10,35 Prozent auf 97 Kronen nach oben.

Der ungarische Leitindex Bux rückte um 0,34 Prozent auf 23 637,22 Punkte vor. Positive Nachrichten kamen von der Industrie. Der Output war im Dezember um 9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Die größten Tagesgewinne im Bux verbuchten Mol mit plus 2,09 Prozent. FHB Land Credit & Mortgage Bank gaben derweil um 0,66 Prozent auf 750 Ungarische Forint nach. Richter Gedeon verloren 0,65 Prozent auf 5320 Forint.

Der Warschauer Wig-30 rückte um 0,24 Prozent auf 2004,98 Punkte vor. Der breiter gefasste Wig-Index legte um 0,26 Prozent auf 44 671,66 Punkte zu.

Nachdem die Leitindizes gegen 13.00 Uhr ihre Tageshöchststände erreicht hatten, ließ der US-Arbeitsmarktbericht die Gewinne wieder etwas abschmelzen. Die US-Wirtschaft hatte im Januar weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet.

Nach den vorläufigen Zahlen vom Vortag hatten die Analysten der Raiffeisen Centrobank die Aktien der PGE von "Hold" auf "Reduce" abgestuft. Das Kursziel liegt bei 13 Euro. PGE sanken um 0,28 Prozent auf 14,17 Zloty.

Ansonsten zogen die beiden Schwergewichte PKN Orlen mit plus 3,07 Prozent und KGHM Polska Miedz mit plus 2,36 Prozent deutlich an.

In Moskau hingegen gab der RTS-Interfax-Index um 1,75 Prozent auf 725,91 Punkte nach. Am Vortag war er jedoch noch um rund 6 Prozent in die Höhe geschnellt./la/he