MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Mittwoch mehrheitlich nachgegeben. Moderate Gewinne wurden nur in Tschechien verbucht.

Der Moskauer RTS-Index büßte 1,85 Prozent auf 1207,23 Punkte ein. In Budapest sank der ungarische Leitindex Bux um 1,02 Prozent auf 41 316,2 Zähler. Das Handelsvolumen belief sich auf 16,1 (Vortag: 10,2) Milliarden Forint. Vor allem die Aktien der OTP Bank zeigten sich schwach mit minus 2,1 Prozent. Die Papiere des Pharmaunternehmens Richter Gedeon und von Magyar Telekom büßten 0,6 Prozent ein.

In Warschau ging es für den Wig-30 um 0,26 Prozent auf 2662,10 Punkte abwärts. Der breiter gefasste Wig fiel um 0,30 Prozent auf 59 848,76 Zähler. Unter den Einzelwerten legten die Aktien von CD Projekt mit plus 5,4 Prozent besonders deutlich zu. Im Fokus der Anleger standen die Jahreszahlen des Computerspiele-Entwicklers. Dessen Nettogewinn war 2018 leicht gesunken, der Umsatz dagegen aber deutlicher zurückgegangen. Auf der Verliererseite zeigten sich unter anderem die Anteilscheine der Bank Zachodni mit minus 3,1 Prozent schwach.

In Prag legte der tschechische Leitindex PX um 0,24 Prozent auf 1076,96 Punkte zu. Das Handelsvolumen lag bei 0,55 (Vortag: 0,52) Milliarden tschechischen Kronen. Wichtige Konjunkturdaten und kursbewegende Unternehmensnachrichten waren Mangelware. Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) geht allerdings in seiner heute veröffentlichten Frühjahrsprognose davon aus, dass das Wirtschaftswachstum in der Region in diesem Jahr zwar noch relativ hoch bleiben wird, es aber spätestens 2020/21 zu einer spürbaren Abkühlung kommen werde.

An der Spitze des PX standen mit den Aktien der Bank Erste Group, die um 2,1 Prozent zulegten, und dem Versicherer VIG mit plus 1,4 Prozent zwei österreichische Werte. Am Index-Ende sackten die Anteilscheine des IT-Sicherheitsanbieters Avast indes um 3,3 Prozent ab./rai/APA/ck/he