MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die großen osteuropäischen Börsen haben am Montag mehrheitlich nachgegeben. In Ungarn, Tschechien und Polen wurden Verluste verbucht. Damit schlugen sie eine andere Richtung ein als die Aktienmärkte in Westeuropa, aber auch in Russland.

In Moskau gewann der RTSI-Index 0,64 Prozent auf 1254,96 Punkte und knüpfte damit an sein kleines Plus vom Freitag an.

In Warschau sank der Wig-30 um 0,22 Prozent auf 2719,18 Punkte. Der breiter gefasste WIG verlor 0,20 Prozent auf 60 865,49 Zähler. In der Branchenbetrachtung zeigten sich vor allem Energiewerte schwach. So verbilligten sich die Anteile von Polish Oil and Gas (PGNiG) um 2,4 Prozent. Die Aktien des Raffinerieunternehmens Grupa Lotos gaben um 2,1 Prozent nach.

Orange Polska schlossen nach vorgelegten Quartalszahlen mit minus 2,4 Prozent. Die polnische Tochter des Telekomunternehmens Orange überraschte im ersten Quartal indes mit einem deutlich geringeren Nettoverlust als erwartet.

In Budapest ging es für den Leitindex Bux um 1,38 Prozent auf 42 469,84 Zähler abwärts. Das Handelsvolumen belief sich auf 7,0 (Freitag: 5,6) Milliarden ungarische Forint. Unter den Schwergewichten büßten die Aktien des Pharmaunternehmens Richter Gedeon 2,8 Prozent ein und zeigten damit die auffälligste Kursveränderung. Um je ein Prozent gaben die Anteilsscheine der Ölgesellschaft MOL ab sowie der OTP Bank.

In Prag indes sackte der Leitindex PX um 1,95 Prozent auf 1070,13 Punkte ab. Das Handelsvolumen lag bei 1,27 (Freitag: 0,44) Milliarden tschechischen Kronen. Vor allem Finanzwerte belasteten. Die Aktien der Moneta Money Bank etwa brachen bei hohen Handelsvolumina um knapp 8 Prozent ein und die der Komercni Banka verloren etwas mehr als 4 Prozent./ste/APA/ck/jha/