PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa haben zu Wochenbeginn mehrheitlich im Plus geschlossen. Weiterhin steht der EU-Sondergipfel in Brüssel im Fokus der Anleger, der am Montagabend fortgesetzt werden soll. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron haben sich vorsichtig optimistisch zu den Einigungschancen geäußert.

In Polen haben derweil Konjunkturdaten positiv überrascht. So ist entgegen den Erwartungen die Industrieproduktion im Juni gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozent gestiegen. Im Mai war hier noch ein Einbruch 17 Prozent verzeichnet worden.

In Warschau ging der Leitindex Wig-20 mit einem Gewinn von 2,48 Prozent auf 1840,60 Zählern aus dem Handel. Energiewerte setzten sich an die Indexspitze: PGE sprangen um fast 20 Prozent nach oben und Tauron Polska um nahezu 16 Prozent. Die Industrieproduktion im Energiesektor konnte im Juni im Jahresvergleich um 8,9 Prozent deutlich zulegen. Das galt auch für die Aktien von CD Projekt mit einem Plus von 6 Prozent und von Orange Polska mit plus 6,4 Prozent.

In Budapest schloss der Bux 0,05 Prozent niedriger auf 35 181,69 Punkten. Unter den Index-Schwergewichten verloren Mol 1,4 Prozent. Auf der Gegenseite gewannen Gedeon Richter 0,6 Prozent und Magyar Telecom 2 Prozent. Mit einem Aufschlag von 7,8 Prozent konnten die Aktien des Versicherers CIG Pannonia klar zulegen.

In Prag ging der Leitindex PX mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 952,85 Zählern aus dem Handel. Die Bankenwerte zeigten ein uneinheitliches Bild: Während Komercni Banka um 0,2 Prozent zulegten, verloren Erste Group 0,7 Prozent. Moneta Money gingen unverändert aus dem Handel.

In Moskau zeigte sich der Leitindex mit klar positiver Tendenz: Der RTS stieg um 1,62 Prozent auf 1235,85 Punkte./szk/APA/bek/he