Deutsche Autobauer erwarten höheren Marktanteil in den USA

DETROIT - Die deutschen Autobauer können auf dem wichtigen US-Automarkt nach Einschätzung des Branchenverbands VDA in diesem Jahr noch einmal Anteile gewinnen - obwohl das gesamte Autogeschäft etwas abflauen soll. "Nachdem der US-Automarkt bis 2016 sieben Jahre kräftig gewachsen ist, sollte man für 2018 - wie bereits im Jahr 2017 - von einer leichten Abschwächung ausgehen", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann am Montag zu Beginn der ersten große Automesse des Jahres in Detroit.

ROUNDUP: Ökostromerzeuger Innogy setzt aufs Auslandsgeschäft

ESSEN - Die RWE -Ökostromtochter Innogy sieht sich trotz des überraschenden Abgangs von Vorstandschef Peter Terium auf gutem Kurs. "Innogy ist ein gesundes Unternehmen", sagte das für die erneuerbaren Energien zuständige Vorstandsmitglied, Hans Bünting, am Montag bei einem Pressetermin in Essen. Im vergangenen Jahr habe die Ökostromsparte das prognostizierte Ergebnis von rund 350 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern (Ebit) erreicht. Auch für 2018 erwartet Bünting ein Ergebnis auf diesem Niveau.

ROUNDUP 2: Große deutsche Flughäfen wachsen mit Lufthansa und Billigfliegern

FRANKFURT - Neue Billigflüge und starkes Wachstum beim Hauptkunden Lufthansa haben den beiden größten deutschen Flughäfen im vergangenen Jahr neue Passagierrekorde beschert. In Frankfurt fiel das Wachstum mit 6,1 Prozent auf 64,5 Millionen Fluggäste so stark aus wie seit 2011 nicht mehr, wie die Betreibergesellschaft Fraport am Montag mitteilte. In München wurde das achte Jahr in Folge ein Rekord registriert: 44,6 Millionen Fluggäste bedeuteten eine Steigerung um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Flughafenverband ADV hatte für die deutschen Verkehrsflughäfen eine Steigerungsrate von rund 5 Prozent im Jahr 2017 prognostiziert.

Keine Staatsrettung: Britischer Baukonzern Carillion wird abgewickelt

LONDON - Der britische Bauriese CARILLION ist am Ende. Das Unternehmen beantragte am Montag seine sofortige Zwangsauflösung, nachdem Verhandlungen mit Banken und der britischen Regierung über eine Übergangsfinanzierung gescheitert waren, wie Carillion mitteilte. Der Konzern beschäftigt rund 20 000 Menschen in Großbritannien und erzielte 2016 einen Umsatz von 5,2 Milliarden Pfund (damals rund 6,1 Mrd Euro).

ROUNDUP 2: Airbus stellt A380-Zukunft in Frage - Mehr Aufträge als Boeing

TOULOUSE - Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus stellt trotz allgemeiner Höhenflüge bei Aufträgen und Auslieferungen die Zukunft seines Flaggschiffs A380 in Frage. Der scheidende Verkaufschef John Leahy räumte bei der Vorlage der Absatzzahlen für 2017 ein, dass die Produktion des weltgrößten Passagierjets mittelfristig von einer Bestellung der größten A380-Kundin Emirates abhängt. "Ganz ehrlich, wenn wir keinen Deal mit Emirates aushandeln können, gibt es glaube ich keine andere Wahl, als das Programm zu beenden", sagte er am Montag in einer Telefonkonferenz.

ROUNDUP: C&A will Wachstum in China und im Internet verstärken

DÜSSELDORF/ZUG - Die Modekette C&A sucht nach Wegen, ihr Wachstum in Boomregionen wie China und im lange vernachlässigten Online-Handel zu beschleunigen. Dazu würden auch Partnerschaften und und externe Beteiligungen geprüft, teilte die Schweizer Familienholding Cofra am Montag mit. Sie reagierte damit auf einen Bericht von "Spiegel-Online", wonach die Eigentümerfamilie Brenninkmeijer einen Verkauf des Modeunternehmens nach China plant.

Puma zögert noch mit Einstieg ins lukrative US-Sportgeschäft

HERZOGENAURACH - Der Sportartikel-Hersteller Puma zögert derzeit noch mit dem Einstieg ins lukrative Geschäft mit traditionellen US-Sportarten, schließt ein entsprechendes Engagement aber mittelfristig nicht aus. "Ich habe immer gesagt, dass die Zeit dafür noch nicht reif ist und wir erst die Basis im angestammten Geschäft legen müssen, also im Fußball, im Laufen, den Fitnessstudios, beim Golf und beim sportlichen Lifestyle", sagte Puma-Chef Bjørn Gulden dem "Handelsblatt" (Montag). Allerdings rücke der Zeitpunkt näher, auch Produkte für US-Sportarten wie American Football, Baseball oder Basketball ins Sortiment aufzunehmen.

ROUNDUP: Handelskonzern Metro wächst im Weihnachtsquartal nur leicht

DÜSSELDORF - Der Handelskonzern Metro ist im wichtigen Weihnachtsquartal nur leicht gewachsen. Ein schwaches Russlandgeschäft und negative Währungseffekte verhinderten ein besseres Abschneiden. An seiner Jahresprognose hält das Management fest. Die Aktie verlor im frühen Geschäft rund 3 Prozent. Analysten monierten dabei das schwache Abschneiden in Russland.

Deutscher Insolvenzverwalter sieht Rettung von Niki massiv gefährdet

KORNEUBURG - Die Rettung der insolventen Air-Berlin-Tochter Niki ist nach Ansicht des deutschen Insolvenzverwalters Lucas Flöther durch das zweite Bieterverfahren in Österreich erheblich gefährdet. Dies berge das ernste Risiko, dass alle Beteiligten am Ende mit leeren Händen dastünden, sagte Flöther am Montag. Der bisherige Käufer, der britische-spanische Luftfahrtkonzern IAG , zeige Geduld, doch müsse jeder verstehen, wenn dieser Investor irgendwann von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch mache. Aus Flöthers Sicht sollte die österreichische Insolvenzverwalterin der Entscheidung des vorläufigen deutschen Gläubigerausschusses einfach zustimmen. "Wenn das Paket hingegen wieder aufgeschnürt wird, sehe ich für die Zukunft von Niki schwarz", so Flöther.

IPO: Arzneimittelhersteller Dermapharm strebt an die Börse

GRÜNWALD - Das Arzneiunternehmen Dermapharm will noch im ersten Halbjahr 2018 an die Börse. Das Angebot soll dabei aus neuen Aktien sowie Anteilen aus dem Bestand von Firmengründer Wilhelm Beier bestehen, wie der Hersteller von rezeptfreien Medikamenten und Gesundheitsprodukten wie Kosmetika am Montag mitteilte. Durch die Kapitalerhöhung will Dermapharm rund 100 Millionen Euro erzielen.

IPO: Softbank denkt über Mega-Börsengang der Mobilfunktochter nach

TOKIO - Der japanische Technologiekonzern Softbank erwägt einen Börsengang seiner Mobilfunktochter. Dies sei eine der möglichen Optionen, eine Entscheidung gebe es noch nicht, teilte der Konzern am Montag mit und bestätigte damit teilweise einen Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung "Nikkei". Dem Blatt zufolge könnte das Listing rund zwei Billionen Yen (15 Mrd Euro) hereinholen. Das wäre einer der größten Börsengänge in Japans Unternehmensgeschichte.

Kreise: Finanzinvestoren Cerberus und Flowers liegen mit ihrer HSH-Offerte vorne

DÜSSELDORF - Hamburg und Schleswig-Holstein winkt beim von der EU erzwungenen Verkauf der angeschlagenen HSH Nordbank offenbar ein höherer Erlös als zuletzt für möglich gehalten. Grund dafür ist das zuletzt wieder neu entflammte Interesse von US-Finanzinvestoren für den deutschen Bankenmarkt. Bei der HSH Nordbank scheint der Finanzinvestor Cerberus, der sich zuletzt an der Commerzbank und der Deutschen Bank beteiligt hat, zusammen mit J.C. Flowers das Rennen zu machen.

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