ÖL


ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          51,13      50,83      +0,6%           0,30   +5,4% 
Brent/ICE          54,73      54,38      +0,6%           0,35   +5,8% 
 

Die Ölpreise bewegten sich nach der jüngsten Rally zwar weniger dynamisch, stiegen aber weiter auf Zehnmonatshochs. US-Öl kostete zuletzt 50,96 Dollar je Fass.

METALLE


METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.907,20   1.913,00      -0,3%          -5,80   +0,5% 
Silber (Spot)      26,98      27,18      -0,7%          -0,19   +2,2% 
Platin (Spot)   1.119,25   1.120,30      -0,1%          -1,05   +4,6% 
Kupfer-Future       3,72       3,70      +0,5%          +0,02   +5,7% 
 

Der Goldpreis gab weiter nach, diesmal aber nur leicht um 0,2 Prozent auf 1.914 Dollar je Feinunze. Er litt darunter, dass die Anleiherenditen zuletzt gestiegen sind, womit Gold als Anlage relativ an Attraktivität einbüßt.

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CORONA-PANDEMIE

- Die Zahl der täglich verzeichneten Todesopfer durch die Corona-Pandemie in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 1.188 weitere Todesfälle gezählt. Der bisherige Höchstwert lag bei 1.129 Verstorbenen und war am 30. Dezember verzeichnet worden. Das Institut gab zudem 31.849 Neuinfektionen mit dem Coronavirus bekannt. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Infektionen in Deutschland seit Beginn der Pandemie wuchs damit auf 1.866.887.

- Nach den Weihnachtstagen schnellt die Zahl der Corona-Infektionen in Spanien wieder in die Höhe, am Donnerstag um mehr als 42.000 binnen 48 Stunden auf mehr als 2,02 Millionen. Die Todesfälle erreichten fast 51.700. Laut einer im Dezember von der Regierung veröffentlichten Studie haben sich in der Realität deutlich mehr Menschen infiziert, nämlich bereits 10 Prozent der Bevölkerung, das wären rund 4,7 Millionen Menschen. Trotz des Anstiegs will die Regierung im Gegensatz zu vielen anderen EU-Ländern keinen erneuten Lockdown verhängen.

- Die zuerst in Großbritannien entdeckte ansteckendere Variante des Coronavirus zirkuliert möglicherweise inzwischen auch in Frankreich. Insgesamt wurden zwei "gefährliche Cluster" der Virusmutation in den Regionen Bretagne und Île-de-France entdeckt. Für den Cluster der Île-de-France lasse sich keinerlei Verbindung mit Großbritannien feststellen, hieß es in einer Erklärung. Insgesamt wurden laut Ministerium 19 Infektionenfälle mit dem mutierten Virus registriert.

- In Israel ist der Corona-Lockdown verschärft worden. Die neuen Restriktionen traten am Freitag um 00.00 Uhr Ortszeit in Kraft. Angesichts der weiterhin hohen Infektionszahlen müssen nun aber auch die Schulen und alle nicht für die Versorgung der Bürger essenziellen Läden geschlossen bleiben. Außerdem dürfen sich die Bürger nun in der Regel nicht weiter als 1.000 Meter von ihren Häusern und Wohnungen entfernen.

INNENPOLITIK USA I

Einen Tag nach der gewaltsamen Erstürmung des US-Kapitols hat der abgewählte US-Präsident Donald Trump die Randale seiner Anhänger in klaren Worten verurteilt. In einer Videobotschaft zeigte er sich "empört" über den Angriff auf den Kongresssitz und kündigte strafrechtliche Konsequenzen für die Randalierer an. Zuvor waren Rufe aus dem Kongress nach einer vorzeitigen Absetzung Trumps laut geworden. Ihm wird vorgeworfen, für den Gewaltexzess mitverantwortlich zu sein.

INNENPOLITIK USA II

Bildungsministerin Betsy DeVos erklärte ihren Rücktritt. In einem von mehreren US-Medien veröffentlichten Brief an den Präsidenten warf sie diesem eine Mitverantwortung für den Gewaltausbruch am Sitz des US-Kongresses vor.

KONJUNKTUR USA

St.-Louis-Fed-Präsident James Bullard ist der Ansicht, dass die Corona-Impfstoffe die US-Wirtschaft bis zum Sommer wieder auf Kurs bringen dürften. Die Wirtschaft habe sich viel schneller erholt, als viele erwartet hätten. Er mahnte gleichfalls zur Vorsicht und sagte, dass "ein gewisses Abwärtsrisiko bestehen bleibt...".

USA/FRANKREICH

Die USA haben ihre Pläne zur Einführung von Zöllen in Höhe von 25 Prozent auf französische Luxusgüter im Zusammenhang mit einem Streit über Frankreichs Steuer auf digitale Dienstleistungen ausgesetzt. Hintergrund sind Untersuchungen zu Steuern auf digitale Dienstleistungen in zehn anderen Ländern. Die geplanten Zölle waren im vergangenen Jahr angekündigt worden und sollten am Mittwoch in Kraft treten.

ERDGASVERSORGUNG/NORD STREAM 2

Nach monatelangem Stillstand sind die Bauarbeiten an der deutsch-russischen Gaspipeline Nord Stream 2 trotz der US-Sanktionen fortgesetzt worden. Das russische Verlegeschiff "Fortuna" habe bis Weihnachten einen 2,6 Kilometer langen Leitungsabschnitt in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone verlegt, teilte ein Sprecher des Konsortiums mit.

BAYER

hat Anleihen über 4 Milliarden Euro platziert. Die Emission aus vier Tranchen richtet sich ausschließlich an institutionelle Investoren. Die Erlöse sollen für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden, unter anderem zur Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten. Die Kupons der Tranchen lauten auf 0,05 bis 1,00 Prozent.

ADVA OPTICAL

hat im vierten Quartal Umsätze von 140,6 Millionen Euro verbucht, 7 Prozent weniger als im Vorjahr. Das vorläufige Proforma-Betriebsergebnis erhöhte sich um 39,1 Prozent auf 14,4 (10,3) Millionen Euro. 2020 betrug der Umsatz 565,0 Millionen Euro, ein Plus von 1,5 Prozent. Das vorläufige Proforma Betriebsergebnis lag 36,4 Prozent höher bei 33,8 (24,8) Millionen Euro, das vorläufige Proforma-Betriebsergebnis in Relation zum Umsatz bei 6,0 (4,5) Prozent. Der Umsatz 2020 lag damit am unteren Ende der Prognosebandbreite von 565 bis 580 Millionen Euro und das Proforma Betriebsergebnis am oberen Ende der Prognose von 5 bis 6 Prozent in Relation zum Umsatz.

ADLER GROUP

hat festverzinsliche, vorrangige und unbesicherte Anleihen über 1,5 Milliarden Euro platziert. Die Anleihen sind in zwei Tranchen aufgeteilt, 700 Millionen Euro mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einem Kupon von 1,875 Prozent und 800 Millionen Euro mit einer Laufzeit von acht Jahren und einem Kupon von 2,25 Prozent.

KOENIG & BAUER

Ein Verfahren der schweizerischen Bundesanwaltschaft gegen einen früheren Mitarbeiter der schweizerischen Tochtergesellschaft von Koenig & Bauer ist rechtskräftig durch einen Strafbefehl beendet worden. Gegen ihn wurde eine zur Bewährung ausgesetzte Geldstrafe festgesetzt.

UNIBAIL-RODAMCO-WESTFIELD

strukturiert seine Führungsspitze um, um zukünftig schneller auf neue Herausforderungen reagieren zu können. Ab 8. Januar wird dazu der Vorstand um CEO Jean-Marie Tritant und CFO Fabrice Mouchel mit Olivier Bossard als CIO und Astrid Panosyan als CRO erweitert.

BOEING

zahlt 2,5 Milliarden US-Dollar, um einen Streit mit dem US-Justizministerium um die Abstürze zweier Maschinen des Typs 737 Max beizulegen. Zugleich gebe Boeing zu, die Behörden bei Sicherheitsfragen getäuscht zu haben, teilten die Streitparteien mit.

MICRON

Der Umsatz stieg in den drei Monaten per 3. Dezember um 12 Prozent auf 5,77 Milliarden US-Dollar. Damit übertraf das Unternehmen die eigene, im Dezember erhöhte Prognose, die auf Einnahmen von 5,7 bis 5,75 Milliarden Dollar gelautet hatte. Beim bereinigten Gewinn je Aktie schaffte Micron 78 Cent. Hier hatte das Unternehmen nur 69 bis 73 Cent in Aussicht gestellt. Analysten hatten 71 Cent erwartet. Für das zweite Geschäftsquartal stellte Micron 5,8 Milliarden Dollar in Aussicht. Der bereinigte Gewinn soll 75 Cent je Aktie erreichen. Auch das ist mehr als an der Wall Street im Konsens mit 5,5 Milliarden bzw 63 Cent je Aktie erwartet wurde.

HONDA

muss im Januar offenbar auf die Montage von 4.000 Fahrzeugen verzichten, weil die dafür gebrauchten Chips fehlen. Das berichtet die japanische Zeitung Nikkei unter Verweis auf ungenannte Quellen. Die Produktionseinschnitte könnten in den kommenden Monaten größer werden, hieß es weiter.

SAMSUNG

geht nach ersten Berechnungen davon aus, den operativen Gewinn im Schlussquartal 2020 um ein Viertel gesteigert zu haben. Der Betriebsgewinn habe etwa 9 Billionen Won erreicht (umgerechnet 6,7 Milliarden Euro). Für den Umsatz stellte Samsung 61 Billionen Won in Aussicht, nachdem es vor Jahresfrist 59,88 Billionen Won waren. Analysten hatten aber etwas mehr erwartet. Ihre Schätzungen hatten für den Betriebsgewinn auf 9,35 Billionen und für die Einnahmen auf 61,07 Billionen Won gelautet.


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January 08, 2021 01:33 ET (06:33 GMT)