TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch uneinheitlich tendiert. Während es an den chinesischen Festlandsbörsen nach oben ging, verzeichneten andere Handelsplätze leichte Abgaben. Die US-Aktienmärkte hatten zwar zugelegt, ihre Tageshochs aber nicht bis zum Handelsschluss gehalten.

Marktanalyst Jeffrey Halley beim Broker Oanda, sprach von einem auffallend ruhigen Geschäft. Steigende Corona-Infektionsfälle weltweit hätten für eine gewisse Zurückhaltung gesorgt. So wurden In Tokio erstmals seit Wochen wieder mehr als 50 Neuinfektionen binnen eines Tages bestätigt.

"Die Anleger misstrauen den aktuellen Kursgewinnen, es gibt auf dem jetzt wieder erhöhten Kursniveau nur noch wenige Käufer, die neu in den Markt kommen", merkte Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners in einer Einschätzung zu den niedrigen Umsätzen an.

Die wachsende Vorsicht der Investoren ist auch Ausdruck der Unsicherheit über die weitere Entwicklung. Nach Ansicht von Marktstratege Stephen Innes vom Broker AxiTrader ist die Talsohle des weltweiten Konjunktureinbruchs zwar durchschritten. "Aber die Erholungsbewegung im zweiten Halbjahr bleibt unsicher."

Der japanische Leitindex Nikkei 225 gab zum Handelsschluss um 0,07 Prozent auf 22 534,32 Punkte nach. Der chinesische CSI mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandsbörsen zog dagegen im späten Handel um 0,36 Prozent auf 4136,66 Punkte an. In Hongkong sank dagegen der Leitindex Hang Seng zuletzt um 0,21 Prozent auf 24 854,23 Zähler./mf/jha/