TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Der erneute Kurseinbruch an der Wall Street hat am Donnerstag auch Asiens wichtigste Börsen in Mitleidenschaft gezogen. Für schlechte Stimmung in New York hatten am Mittwoch Aussagen von Vertretern der US-Notenbank Fed gesorgt, die eine nur langsame Erholung der weltgrössten Volkswirtschaft signalisierten. Ein neues Konjunktur-Förderpaket lässt unterdessen in den USA weiter auf sich warten.

Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen sank um 1,50 Prozent auf 4582,76 Punkte. In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong verlor der Hang-Seng-Index zuletzt 1,72 Prozent auf 23 334,63 Punkte. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verabschiedete sich mit einem Minus von 1,11 Prozent bei 23 086,37 Zählern aus dem Handel.

Der südkoreanische Kospi sackte sogar um fast zweieinhalb Prozent ab. Hier belasteten zusätzlich neue Spannungen mit Nordkorea. Südkoreas Militär hat nach eigenen Angaben die Erschiessung eines zuvor verschwundenen südkoreanischen Ministeriumsbeamten durch Nordkorea bestätigen können und dem Nachbarland brutales Verhalten vorgeworfen. Der Generalstab forderte von Nordkorea, das Vorgehen zu erklären und die Verantwortlichen zu bestrafen./gl/stk