(Alliance News) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag mit einem Aufwärtstrend eröffnet, nur London lag knapp unter der Parität und der Piazza Affari mit seinem Hauptindex startete von einem Niveau von 32.300 Punkten.

In den Wirtschaftsnachrichten schrumpfte die deutsche Wirtschaft - die viertstärkste Wirtschaft weltweit und die erste in Europa - im vierten Quartal 2023 wie erwartet, berichtete das Statistische Bundesamt am Freitag. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt sank in dem Quartal um 0,4 Prozent und damit langsamer als im dritten Quartal 2023, als es um 0,7 Prozent geschrumpft war.

Die Krise im chinesischen Immobiliensektor scheint nicht aufzuhalten zu sein. Die Preise für neue Eigenheime fielen im Januar im Jahresvergleich um 0,7 Prozent und damit stärker als im Vormonat, als sie um 0,4 Prozent gesunken waren. Dies war der siebte Rückgang in Folge und der stärkste seit März 2023, obwohl die Zentralregierung ihre Bemühungen verstärkt hat, die Auswirkungen der anhaltenden Immobilienrezession in Verbindung mit einer fragilen wirtschaftlichen Erholung abzumildern.

So markierte der FTSE Mib, grün um 0,6 Prozent auf 32.547,02.

In Europa stiegen der Londoner FTSE 100 sowie der Frankfurter DAX 40 und der Pariser CAC 40 um 0,1 %.

Bei den kleineren Werten stieg der Mid-Cap-Wert um 0,2 Prozent auf 45.919,96, der Small-Cap-Wert lag 0,1 Prozent im Minus bei 27.933,26 und der italienische Growth-Wert stieg um 0,2 Prozent auf 8.193,20.

Im Mib stieg Banco BPM um 3,7 % auf 5,37 EUR je Aktie und verzeichnete damit die fünfte Aufwärtskerze in Folge.

Mediobanca hingegen stiegen um 2,3% auf 12,58 EUR je Aktie und erreichten bei der Eröffnung ihr neues 52-Wochen-Hoch bei 12,90 EUR.

Poste Italiane hingegen gaben um 0,1% nach und notierten bei 10,24 EUR. Barclays hob sein Kursziel von 10,60 EUR auf 11,20 EUR an.

FinecoBank schlossen dagegen mit einem Minus von 0,8% bei 13,16 EUR je Aktie.

Im Kadettensegment stiegen d'Amico um 1,9 Prozent auf 6,09 EUR je Aktie, nachdem sie in der vergangenen Nacht um 1,8 Prozent nachgegeben hatten.

Gute Käufe gab es auch bei Mondadori Editore, die nach einem Verlust von 1,4 Prozent in der vorangegangenen Sitzung um 1,6 Prozent zulegten.

Brembo - im Aufwärtstrend mit 1,0% im grünen Bereich - gab am Donnerstag bekannt, dass das Unternehmen seine erste Produktionsstätte in Thailand eröffnet hat. Die Investition von rund 40 Mio. EUR spiegelt die Strategie des Konzerns wider, seine industrielle Präsenz weltweit auszubauen, und ermöglicht es Brembo, neue Wachstumschancen in Südostasien zu nutzen, erklärte das Unternehmen in einer Mitteilung.

Die Schlusslichter bilden Carel Industries und Caltagirone mit einem Verlust von 1,7%.

Auf der Small-Cap-Seite legten Class Editori gut zu und stiegen um 2,9 % bei einem neuen Kurs von 0,1055 EUR, was auf die dritte Hausse-Sitzung hinweist.

Servizi Italia hingegen stiegen um 2,9 % auf 1,80 EUR je Aktie und steuerten damit auf ihre siebte Hausse-Sitzung zu.

Unidata stiegen um 2,7 %, nachdem sie vier Sitzungen lang auf der Baisse-Seite gestanden hatten.

Das Schlusslicht unter den vielen Baisse-Performern bildet Fidia mit einem Rückgang um 2,8 Prozent auf 0,3460 EUR, nachdem das Unternehmen in drei Sitzungen insgesamt 13 Prozent zugelegt hatte.

Unter den SMBs steigt International Care Company um 4,0% auf 1,30 EUR pro Aktie, nachdem sie am Vorabend um 6,0% gefallen war.

Im Gegensatz dazu fielen Almawave um 3,2 % auf 4,46 EUR je Aktie, nachdem sie in der vorangegangenen Sitzung 0,7 % verloren hatten.

Auf den hinteren Plätzen der immer noch schwachen Liste fielen Arterra um 2,3 %, nachdem sie in der vorangegangenen Sitzung um 1,1 % gesunken waren.

In New York schloss der Dow in der europäischen Nacht mit einem Plus von 1,2 Prozent, der Nasdaq legte 3,0 Prozent zu und der S&P 500 stieg um 2,1 Prozent.

Bei den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei 1,0825 USD gegenüber 1,0814 USD zum europäischen Börsenschluss am Donnerstag, während das Pfund Sterling 1,2665 USD gegenüber 1,2643 USD am Donnerstagabend wert war.

Rohöl der Sorte Brent wird mit 83,10 USD pro Barrel gehandelt, gegenüber 83,52 USD pro Barrel bei Börsenschluss am Donnerstag. Der Goldpreis liegt bei USD 2.019,31 je Unze gegenüber USD 2.030,75 je Unze am Donnerstagabend.

Am Freitag steht das Treffen der Eurogruppe um 1100 MEZ auf dem makroökonomischen Kalender, während um 1110 MEZ eine Auktion italienischer CTZs mit zweijähriger Laufzeit stattfindet.

Von den auf der Piazza Affari notierten Unternehmen werden die Ergebnisse von Alkemy, Generalfinance und Sogefi erwartet.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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