ROUNDUP/'American Gods' sei Dank: RTL trotzt schwachem TV-Werbemarkt

KÖLN - Die erfolgreiche Fantasy-Serie "American Gods" hat dem Fernsehkonzern RTL im zweiten Quartal die Kasse gefüllt. Das sorgte für neue Zuversicht bei den Aktionären, die sich seit einiger Zeit Sorgen um das branchenweit schwächelnde TV-Werbegeschäft machen. Das im MDax der mittelgroßen deutschen Konzerne notierte RTL-Papier stieg am Mittwochmorgen um dreieinhalb Prozent und konnte sich damit ein Stück weit vom Kursrutsch des Vortages erholen. Der Rivale ProSiebenSat1 hatte über maue Werbeeinnahmen berichtet und damit am Dienstag die Aktien zahlreicher europäischer Medienfirmen auf Talfahrt geschickt.

ROUNDUP 2: Posse um Stada geht weiter - Aufsichtsrat attackiert Ex-Konzernchefs

FRANKFURT - Die Querelen bei Stada gehen auch nach dem Gezerre um einen Verkauf an Finanzinvestoren weiter. Aufsichtsratschef Carl Ferdinand Oetker, der wegen der Übernahme durch Bain und Cinven selbst abtritt, erhob auf der Hauptversammlung des Arzneimittelherstellers am Mittwoch schwere Vorwürfe gegen die Ex-Konzernchefs Hartmut Retzlaff und Matthias Wiedenfels. Wegen Ermittlungen zu möglichen "schwerwiegenden Pflichtverletzungen" wolle der Aufsichtsrat sie nicht entlasten. Damit ging Oetker auf Konfrontation zu Übergangschef Engelbert Willink, der mehr Zeit für eine Untersuchung forderte.

ROUNDUP/Aufseher: Banken haben noch über Jahre mit Mini-Zinsen zu kämpfen

FRANKFURT - Das Zinstief drückt auch in den nächsten Jahren die Gewinne von Banken und Sparkassen in Deutschland und zwingt die Institute zum Gegensteuern. "Die durch niedrige Zinsen verursachte Durststrecke ist längst noch nicht überstanden", sagte Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret am Mittwoch in Frankfurt. "Wir machen uns, was die Ertragslage angeht, anhaltend Sorgen."

US-Investor Buffett wird zum Spottpreis größter Aktionär der Bank of America

OMAHA/NEW YORK - Der legendäre US-Investor Warren Buffett ist für einen Freundschaftspreis zum Hauptaktionär der Bank of America aufgestiegen. Er tauschte wie geplant seine Vorzugsaktien , die er einst für 5 Milliarden Dollar gekauft hatte, in reguläre Aktien am zweitgrößten Geldhaus der Vereinigten Staaten. Hätte Buffett die Papiere regulär über die Börse kaufen müssen, hätte ihn das rund 16,5 Milliarden Dollar gekostet. Damit kann Buffett auf einen Schlag einen Buchgewinn von 11,5 Milliarden Euro einstreichen.

IFA/ROUNDUP/Studie: Smartphone treibt Innovationen in der Wirtschaft voran

BERLIN - Das Smartphone steht im Mittelpunkt zahlreicher Innovationen in der Unterhaltungselektronikindustrie. Zehn Jahre nach seiner ersten Präsentation hat es sich aber auch zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Nach Angaben des Bitkom stehen rund 1,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland in Zusammenhang mit dem Smartphone, der Umsatz beläuft sich in diesem Jahr voraussichtlich auf 45 Milliarden Euro. Der Digitalverband stellte am Mittwoch zum Start der IFA in Berlin gemeinsam mit der Beratungsgesellschaft Deloitte in Berlin ihre Trendstudie vor.

Bertrandt verdient wegen Zurückhaltung in der Autoindustrie deutlich weniger

EHNINGEN - Die Abgaskrise und der Transformationsprozess in der Automobilindustrie haben zu einem Gewinneinbruch beim Ingenieurdienstleister Bertrandt in den ersten neun Monaten geführt. Das Ergebnis nach Steuern sank im Ende Juni beendeten Geschäftszeitraum von 41,8 Millionen auf 27,8 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im dritten Quartal verdiente Bertrandt mit 2,8 Millionen Euro rund 10 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Der Umsatz nahm in den ersten neun Monaten hingegen leicht um 0,9 Prozent auf rund 735 Millionen Euro zu.

ROUNDUP: Uber benennt Dara Khosrowshahi zu neuem Firmenchef

SAN FRANCISCO - Dara Khosrowshahi ist neuer Chef des Fahrdienstvermittlers Uber. Für die Ernennung des gebürtigen Iraners, der seit 2005 den Online-Reisekonzern Expedia leitete, stimmte der Aufsichtsrat ohne Gegenvotum, teilte Uber am Dienstagabend (Ortszeit) mit. Khosrowshahi wird damit wie erwartet Nachfolger des umstrittenen Firmen-Mitgründers Travis Kalanick. Uber lobte Khosrowshahi für dessen "Erfahrung, Talent und Vision". Uber-Mitgründer Kalanick war im Juni nach einer Reihe von Skandalen auf Drängen von Investoren zurückgetreten.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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