ROUNDUP 2/Bye Bye Krise: Lanxess setzt mit Rekordübernahme Aufbruchssignal

KÖLN - Mit dem größten Zukauf seiner Geschichte setzt der Spezialchemiekonzern Lanxess nach langer Krise ein deutliches Zeichen neuer Stärke. Nach monatelangen Geheimverhandlungen erhielt das Kölner Unternehmen in der Nacht zu Montag den Zuschlag für die Übernahme des US-Konkurrenten Chemtura von dessen Management. Das lässt sich die im MDax notierte Gesellschaft 2,4 Milliarden Euro kosten. "Heute ist ein großer Tag für Lanxess", jubelte Zachert. "Uns ist ein großer strategischer Wurf gelungen." Lanxess stelle sich mit der Übernahme auf breitere Beine, werde stabiler und profitabler.

ROUNDUP/Kreise: Air Berlin kurz vor Halbierung - Entscheidung noch diese Woche

BERLIN/HANNOVER/ABU DHABI - Neue Gerüchte um Air Berlin : Die Halbierung der kriselnden Fluggesellschaft soll Insidern zufolge noch diese Woche unter Dach und Fach kommen. Wenn am Mittwoch der Lufthansa-Aufsichtsrat der Übernahme von rund 40 Air-Berlin-Maschinen samt Besatzung zustimme, solle Ende der Woche ein weiterer Deal mit der Tui-Fluglinie Tuifly folgen, erfuhr die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Montag aus dem Umfeld der Verhandlungen. Dabei solle die österreichische Air-Berlin-Tochter Niki zusammen mit 14 Tuifly-Maschinen, die bisher für Air Berlin unterwegs sind, in eine neue, gemeinsame Ferienfluggesellschaft eingehen.

Börsenfusion in USA: Chicagoer Terminbörse CBOE will Betreiber BATS kaufen

CHICAGO/KANSAS CITY - Die größte US-Terminbörse CBOE aus Chicago will den Börsenbetreiber BATS milliardenschwer übernehmen. Dafür will das Unternehmen je BATS-Aktie 32,50 US-Dollar in bar und Aktien zahlen, wie die CBOE am Montag mitteilte. Insgesamt entspreche der geplante Deal gemessen an aktuellen Aktienkursen einem Wert von 3,2 Milliarden Dollar. Der Kauf bringe die CBOE bei ihrer Wachstumsstrategie einen Schritt weiter, sagte CBOE-Chef Edward Tilly. Beide Verwaltungsräte hätten einstimmig zugestimmt, in der ersten Hälfte 2017 soll der Kauf abgeschlossen werden.

Audi-Entwicklungsvorstand muss gehen

INGOLSTADT - Audi hat sich von seinem Technikvorstand Stefan Knirsch getrennt. Der 50-Jährige, der seinen Posten erst im Januar angetreten hatte, "legt seine Funktion mit sofortiger Wirkung nieder und verlässt das Unternehmen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat", teilte Audi am Montag in Ingolstadt mit. Gründe wurden nicht genannt. Im Umfeld des VW -Konzerns wurde jedoch bestätigt, dass die US-Kanzlei Jones Day bei ihren Ermittlungen zum Dieselskandal im Auftrag des VW-Aufsichtsrats Informationen gefunden haben, die Knirsch massiv belasteten.

US-Pharmariese Pfizer begräbt vorerst Pläne zur Aufspaltung

NEW YORK - Der US-Pharmakonzern Pfizer hat Gedankenspiele zur eigenen Aufspaltung vorerst ad acta gelegt. Derzeit wolle man die zwei Sparten für patentgeschützte und nicht mehr exklusive Medikamente nicht trennen und verselbstständigen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die beiden Einheiten würden weiterhin separat gemanagt unter einem Konzerndach laufen. Das sei die aktuell beste Struktur für das Unternehmen, sagte Konzernchef Ian Read.

Krombacher baut Geschäft mit alkoholfreien Getränken aus

KREUZTAL - Die Krombacher Brauerei hat mit der kompletten Übernahme der Marke Vitamalz ihr Geschäft mit alkoholfreien Getränken ausgebaut. Das Unternehmen aus dem Siegerland sei bereits seit diesem Sommer einziger Lizenznehmer des in den 1930er Jahren entwickelten Malzgetränks, das auch am Standort in Kreuztal produziert werde, teilte ein Unternehmenssprecher am Montag mit.

ROUNDUP/'HB': Siemens-Chef Kaeser zu Vertragsverlängerung bereit

DÜSSELDORF/MÜNCHEN - Siemens -Chef Joe Kaeser ist laut einem Zeitungsbericht zu einer Vertragsverlängerung bereit. Der Manager habe dem Aufsichtsrat signalisiert, dass er für eine weitere fünfjährige Amtszeit zur Verfügung stehe, schrieb das "Handelsblatt" am Montag unter Berufung auf Konzernkreise. Kaesers aktueller Vertrag läuft bis 2018. Ein Unternehmenssprecher wollte sich zu Angelegenheiten des Aufsichtsrates auf Anfrage nicht äußern.

ROUNDUP 2: Kartendienst deutscher Autobauer vernetzt Fahrzeug-Sensoren

BERLIN - Der Kartendienst Here der Autobauer Audi , BMW und Daimler will vernetzte Fahrzeuge Daten ihrer Sensoren austauschen lassen. Dabei geht es unter anderem um Informationen zu Verkehrsfluss und Staus, Unfallstellen und Glatteis sowie Straßenschildern, wie das Unternehmen am Montag ankündigte. Der Service soll im ersten Halbjahr kommenden Jahres zunächst mit Daten von Audi, BMW und Mercedes-Benz an den Start gehen. Die Informationen würden anonymisiert ausgewertet, hieß es.

ROUNDUP: Werbevermarkter Ströer optimistisch - 2017 weiteres Wachstum

KÖLN - Der Werbevermarkter Ströer wird dank gut laufender Geschäfte für das laufende Jahr etwas optimistischer. Das Wachstum aus eigener Kraft - also ohne Zukäufe - soll nun im hohen einstelligen Prozentbereich landen, wie das im MDax notierte Unternehmen am Montag mitteilte. Bisher hatte der Vorstand einen Wert im mittleren bis höheren einstelligen Bereich angepeilt. An seiner Prognose für Umsatz und bereinigtes operatives Ergebnis hielt das Management fest. Der um Sonderposten bereinigte Nettogewinn soll zudem von 106 Millionen Euro im Vorjahr auf über 150 Millionen Euro zulegen. Die Ströer-Aktie gewann am Vormittag gut 2 Prozent an Wert.

Aldi investiert 345 Millionen Euro in seine Märkte in Großbritannien

LONDON - Aldi will in den kommenden drei Jahren umgerechnet 345 Millionen Euro (300 Millionen Britische Pfund) in seine Supermärkte in Großbritannien investieren. Das kündigte die britische Tochter des deutschen Lebensmittel-Discounters am Montag an. Mit der Investition will Aldi weg vom Billig-Flair seiner Märkte und die Palette an Premiumprodukten wie frischem Fleisch und Fisch sowie Bier und Wein hochwertiger präsentieren und erweitern.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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