Daimler muss 170 000 weitere Diesel-Fahrzeuge zurückrufen

STUTTGART - Der Autobauer Daimler muss rund 170 000 weitere Diesel-Fahrzeuge wegen des Vorwurfs einer illegalen Abgastechnik zurückrufen. Betroffen seien ältere Modelle der A-, B-, C-, E- und S-Klasse von Mercedes-Benz mit der Abgasnorm Euro 5, davon etwa 60 000 in Deutschland, sagte ein Sprecher am Freitag. Das Kraftfahrt-Bundesamt habe einen bereits im vergangenen Jahr erlassenen Rückrufbescheid, der sich auf den Geländewagen GLK bezog, um weitere Baureihen ergänzt. Die betroffenen Fahrzeuge würden spätestens seit Mitte 2014 nicht mehr produziert.

Britischer Sportbekleidungshändler steigt bei Hugo Boss ein

LONDON - Der britische Sportmodeanbieter Frasers Group ist beim Metzinger Modekonzern Hugo Boss eingestiegen. Über verschiedene Instrumente sicherten sich die Briten 5,1 Prozent der Anteile des MDax-Konzerns, wie sie am Freitag nach Börsenschluss in London mitteilten. "Die Investition reflektiere die wachsende Beziehung der Fraser Group mit Hugo Boss sowie den Glauben in die langfristige Zukunft des Unternehmens", hieß es in der Mitteilung. Den Anlegern gefiel es: Der Aktienkurs von Hugo Boss legte am frühen Abend auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um rund 2 Prozent auf 27,83 Euro zu.

DWS schließt Fusion nicht aus

FRANKFURT - Die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank schließt eine Fusion mit einem anderen Unternehmen nicht aus. DWS befinde sich als global aufgestelltes Haus mit diversen Geschäftsfeldern "in einer privilegierten Stellung", sagte Finanzvorstand Claire Peel der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe). "Wir wollen in jedem Fall eine aktive Rolle in der laufenden Konsolidierungsphase spielen." Auch größere Fusionen, die auf eine Verschiebung der Eigentumsverhältnisse hinausliefen, schloss sie nicht aus. "Wir betrachten Fusionen immer unter dem Maßstab, ob der neue Partner die Fähigkeiten der DWS bereichert, ob er Zugang in neue Regionen oder zu neuen Kundengruppen ermöglicht."

'HB': Deutsche Bank will weitere 100 Millionen Euro sparen

FRANKFURT - Die Deutsche Bank will laut einem Pressebericht im Zuge der bereits bekannten Neuordnung des internationalen Privatkundengeschäfts zusätzliches Geld sparen. Die Zusammenführung des Geschäfts mit Vermögenskunden sowie des internationale Geschäfts mit Privatkunden solle ein zusätzliches Sparpotenzial von 100 Millionen Euro eröffnen, berichtet das "Handelsblatt" (Montag) unter Berufung auf Finanzkreise. Dabei gehe es um Kostensenkungen, die über die zum Investorentag im Dezember angekündigten Einsparungen hinausgingen.

Deutsche Bank will ohne Kapitalerhöhung durch die Corona-Krise

FRANKFURT - Die Deutsche Bank sieht sich trotz der Corona-Krise und der angekündigten Aufstockung der Kreditrisikovorsorge krisenfest aufgestellt. "Wir haben genügend Kapital, um schwere Wirtschaftskrisen durchzustehen", sagte der für das Risikomanagement verantwortliche Konzernvorstand Stuart Lewis der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Die derzeit absehbaren Belastungen werde die Deutsche Bank wegstecken können, ohne die Eigenkapitalbasis übermäßig zu schwächen.

'HB': Commerzbank lehnt Cerberus-Forderung nach Aufsichtsratssitzen ab

DÜSSELDORF - Die Commerzbank will der Forderung ihres Großaktionärs Cerberus nach einer Veränderung des Aufsichtsrats nicht nachkommen. "Bis auf Weiteres sehen wir weder eine Notwendigkeit noch eine Basis dafür, die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zu ändern", heiße es in einem Brief von Chefkontrolleur Stefan Schmittmann von Freitag, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf das ihr vorliegende Schreiben. Es gebe im Aufsichtsrat aktuell keine Vakanzen, alle Mitglieder seien qualifiziert und bis 2023 gewählt.

Condor-Chef: Belegschaft dürfte deutlich schrumpfen

FRANKFURT - Der Chef des staatlich geretteten Ferienfliegers Condor rechnet wegen der Verwerfungen durch die Corona-Krise mit einem Stellenabbau. "Ich denke, wir werden, wie die ande­ren Flug­li­ni­en auch, etwa 15 bis 25 Prozent der Stel­len abbau­en müssen", sagte Airline-Chef Ralf Teckentrup der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Das wären bei uns zwischen 650 und 1000 Stel­len."

Lufthansa-Tochter AUA plant mittelfristig mit deutlich weniger Personal

SCHWECHAT/FRANKFURT - Bei der österreichischen mit Staatshilfen geretteten Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) müssen im Zuge der Corona-Krise mehr als 1000 Angestellte um ihren Job bangen. Zwar sei die AUA dank der Staatshilfen dauerhaft gerettet, mittelfristige könnte es aber zu viele Mitarbeiter geben, sagte AUA-Chef Alexis von Hoensbroech dem "Standard" (Wochenendausgabe). Zunächst seien für zwei Jahre Kurzarbeit geplant, so lange könne es keine Kündigungen geben. "Unser Ziel sind 80 Prozent der früheren Unternehmensgröße im Jahr 2022", sagt Hoensbroech. "Da hätten wir dann aus jetziger Sicht 1100 Mitarbeiter zu viel." Der Manager geht allerdings aus, dass ein großer Teil des Abbaus bis zum Jahr 2022 über Fluktuation erreicht werden könne.

American Express darf in China Zahlungen mit Bankkarten abwickeln

PEKING/NEW YORK - Erfolg für American Express: Der Kreditkartenkonzern darf als erster nicht-chinesischer Anbieter in dem Land Bankkartenzahlungen in lokaler Währung abwickeln. Die chinesische Notenbank erteilte laut einer Mitteilung vom Samstag dem Gemeinschaftsunternehmen von American Express, Express (Hangzhou) Technology Services, eine entsprechende Genehmigung. Binnen sechs Monaten muss das Unternehmen nun die Abwicklungsdienstleistung auch starten.

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/mis