Die Lufthansa arbeitet bei ihrem neuen Catering-Konzept für bezahlte Menus mit dem Münchener Gastro-Unternehmen Dean & David zusammen. Die Airline hatte im November angekündigt, auf Kurz- und Mittelstreckenflügen in der Economy Class auf die kostenlose Verteilung von Snacks zu verzichten und ihren Fluggästen stattdessen Speisen und Getränke zum Kauf anzubieten. Das neue kulinarische Angebot werde voraussichtlich im Laufe des Sommerflugplans ab einer Flugdauer von 60 Minuten erhältlich sein, teilte die Lufthansa nun mit.

EU lässt Mercks Bavencio als Erstlinientherapie bei Blasenkrebs zu

Die Merck KGaA hat für ihr Krebsmedikament Bavencio in der EU die Zulassung als Blasenkrebs-Erstlinientherapie erhalten. Die EU-Kommission ließ das gemeinsam mit dem US-Konzern Pfizer entwickelte Medikament laut Mitteilung von Merck als Monotherapie für die Erstlinien-Erhaltungstherapie von erwachsenen Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom (UC) zu, die nach einer platinbasierten Chemotherapie progressionsfrei sind.

Siemens Gamesa schreibt wieder schwarze Zahlen

Siemens Gamesa Renewable Energy hat im ersten Geschäftsquartal wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Windanlagenhersteller aus der Nähe von Bilbao verbuchte für den Zeitraum Oktober bis Dezember nach vorläufigen Zahlen einen um Kaufpreisallokationen sowie Restrukturierungs- und Integrationskosten bereinigten operativen Gewinn (EBIT) von 121 Millionen Euro, wie er am späten Sonntagabend mitteilte. Im vergangenen Jahr hatte hier noch ein Verlust von 136 Millionen Euro gestanden. Das Ergebnis profitiere von einmaligen Sondereffekten.

Auto1 legt Preisspanne auf 32 bis 38 Euro fest

Der Berliner Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 könnte bei seinem Börsengang deutlich mehr als den angekündigten Bruttoerlös von rund 1 Milliarde Euro erreichen. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde die Preisspanne für die Aktie, die erstmals am 4. Februar gehandelt werden soll, auf 32 bis 38 Euro je Aktie festgelegt. Am unteren Ende der Spanne käme Auto1 allein mit den Aktien aus der geplanten Kapitalerhöhung auf einen Bruttoerlös von rund 1 Milliarde Euro, am oberen Ende beliefe sich der Erlös auf knapp 1,2 Milliarden Euro.

Rheinmetall erhält Munitionsauftrag über 25 Millionen Euro

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat einen Auftrag für Artilleriemunition an Land gezogen. Wie das MDAX-Unternehmen mitteilte, wird Rheinmetall über seine Südafrika-Tochter mehrere tausend konventionelle und reichweitengesteigerte 155mm-Artilleriegeschosse der Assegai-Familie (Base Bleed und V-LAP) sowie mehrere tausend Treibladungen Assegai M92 an einen Auftraggeber aus der Nato liefern. Der Auftragswert liege bei rund 25 Millionen Euro.

Globalwafers senkt Annahmeschwelle für Siltronic auf 50%

Globalwafers hat die Annahmeschwelle des Übernahmeangebots für den deutschen Konkurrenten Siltronic auf 50 Prozent von 65 Prozent gesenkt. Die Annahmefrist des Übernahmeangebots verlängere sich wegen der Änderung der Angebotsbedingung um zwei Wochen bis zum 10. Februar, teilte der taiwanische Konzern mit. Der Preis des "endgültigen Übernahmeangebots" liege weiter bei 145 Euro pro Aktie.

Astrazenecas Lieferprobleme bedrohen Europas Covid-19-Impfkampagne

Astrazeneca wird vom Covid-19-Impfstoff in den kommenden Monaten nach eigener Einschätzung zig Millionen Dosen weniger an die Europäische Union ausliefern können als geplant. Das berichteten verschiedene, mit der Angelegenheit vertraute Personen. Astrazeneca machte den Lieferengpass am späten Freitag öffentlich, nachdem zuvor Vertreter der EU informiert worden waren. Das Unternehmen nannte ein Problem mit der Produktion bei einem europäischen Zulieferer als Grund. Wie viel Impfstoff genau fehlen wird, wurde allerdings nicht gesagt.

Längere Gespräche über EDF-Umbau lassen Aktienkurs fallen - Presse

Die lange erwartet Restrukturierung des französischen Energieversorgers EDF wird laut einem Medienbericht möglicherweise nicht mehr in diesem Jahr von Frankreichs Regierung abgesegnet. Die Europäische Kommission in Brüssel habe von Paris sechs Monate mehr Zeit für Gespräche gefordert, berichtet der französische Nachrichtenkanal BFM unter Berufung auf ungenannte Quellen. Der Bericht ließ den Aktienkurs am Montag um mehr als 15 Prozent einbrechen.

Kaufhauskette Debenhams schließt alle Häuser mit 12.000 Beschäftigten

Die traditionsreiche Kaufhauskette Debenhams verschwindet aus dem Stadtbild der britischen Innenstädte. Debenhams werde alle Läden schließen, wie die Insolvenzbeauftragten mitteilten. Die Kette hatte im Dezember die Insolvenz erklärt. Der Name des 1778 gegründeten Unternehmens lebt aber weiter: Der Online-Modehändler Boohoo kaufte die Marke. Der Ausverkauf beginnt, sobald der Einzelhandel in Großbritannien wieder öffnen darf.

Easyjet will großen europäischen Airlines Marktanteile abnehmen

Die Fluglinie Easyjet wird den Wettbewerb nach Ende der Pandemie nicht im Billigsegment suchen. CEO Johan Lundgren will den großen nationalen europäischen Fluggesellschaften Marktanteile abnehmen. Die größten Überschneidungen habe Easyjet mit Unternehmen wie Air France, KLM, Lufthansa, Tui und British Airways gehabt, sagte der Manager der Financial Times. Diese hätten deutlich Kapazität reduziert, "was uns eine großartige Möglichkeit für Wachstum bietet". Auf andere Billigflieger wie Ryanair wolle er sich nicht konzentrieren.

J&J nährt Hoffnungen auf Covid-Einmalimpfung - bald neue Daten

Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson (J&J) rechnet in den kommenden Tagen mit Daten aus der Phase-3-Studie eines Covid-19-Impfstoffs. Sie soll Aufschluss darüber geben, ob der Impfstoff als Einzeldosis wirksam ist. Dies würde ihm einen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschaffen gegenüber denen von Biontech/Pfizer und Moderna, die beide jeweils zwei Dosen erfordern. Eine Notfall-Zulassung in den USA könnte schon im Februar möglich sein.

Britische Behörde will Stromnetz-Abspaltung von National Grid

Der britische Infrastrukturkonzern National Grid soll seine Stromnetzbetreibertochter ESO abspalten. So lautet die Empfehlung der Regulierungsbehörde Ofgem. Die Trennung trüge dazu bei "wahrgenommene oder tatsächliche Interessenkonflikte" zu vermeiden, teilte die Behörde mit. Der Übertragungsnetzbetreiber ist seit 2019 eine eigene Einheit innerhalb des Konzerns.

Orange verkauft 50 Prozent an neuer Sparte Concessions

Der französische Telekommunikationskonzern Orange hat Investoren für seine neu gegründete Sparte Orange Concessions gefunden. Wie der Konzern mitteilte, übernehmen drei Investoren 50 Prozent an der neuen Einheit, die Glasfasernetze in ländlichen Regionen Frankreichs bündelt. Die Transaktion, die bis zum Jahresende abgeschlossen werden soll, bewertet Orange Concession mit 2,68 Milliarden Euro.

Facebook und Amazon geben in USA am meisten für Lobbyarbeit aus

Facebook und Amazon haben auch im vergangenen Jahr mit Abstand am meisten für die Lobbyarbeit in den USA ausgegeben. Die beiden Großkonzerne, die wegen einer härteren Regulierung im Visier der Politik stehen, haben das zweite Jahr in Folge mehr Geld für die Beeinflussung politischer Entscheidungsträger in die Hand genommen. Wie aus einer Analyse des Wall Street Journal hervorgeht, hat alleine Facebook 2020 knapp 20 Millionen US-Dollar ausgegeben, das sind fast 18 Prozent mehr als im Vorjahr.

Philips steigert Gewinn und bekräftigt Ausblick

Philips hat im vierten Quartal den Gewinn überproportional zum Umsatz gesteigert und den Ausblick für das neue Gesamtjahr bestätigt. Die Marge soll demnach wie geplant steigen. In den abgelaufenen drei Monaten steigerte die Royal Philips Electronics NV laut Mitteilung den Umsatz leicht auf 6,00 Milliarden von 5,96 Milliarden Euro. Analysten hatten nur mit 5,91 Milliarden Euro gerechnet. Auf vergleichbarer Basis kletterten die Erlöse um 7 Prozent, was ebenfalls über den Schätzungen der Analysten liegt. Die EBITA-Marge stieg den weiteren Angaben zufolge auf 19 Prozent von 17,9 Prozent.

Roche mit Augenmittel Faricimab in Studien erfolgreich

Der Pharmakonzern Roche hat Studienerfolge mit seinem Augenmedikament Faricimab erzielt. Wie die Roche Holding AG mitteilte, hat das Mittel den primären Endpunkt in zwei Studien der Phase 3 erzielt. In den Studien wurde die Anwendung des Medikaments bei Patienten mit neovaskulärer Altersbedingter Makuladegeneration untersucht. Sie hätten gezeigt, dass Patienten, die Faricimab-Injektionen in Intervallen von bis zu 16 Wochen erhalten haben, eine nicht unterlegene Verbesserung der Sehschärfe im Vergleich zu einem anderen Medikament aufwiesen.

Shell kauft Berliner Stromtankstellenbetreiber Ubitricity

Die Royal Dutch Shell plc erwirbt den Ladestationsbetreiber Ubitricity. Der Ölmulti schloss nach eigenen Angaben eine entsprechende Vereinbarung und sprach von einer Expansion in den stark wachsenden Markt von öffentlichen Ladestationen. Das Unternehmen aus Berlin ist mit seinem Netz von Stromtankstellen für Elektroautos mit einem Marktanteil von 13 Prozent in Großbritannien führend. Auch in Deutschland und Frankreich ist Ubitricity vertreten.

Sanofi plant Joint Venture für digitale Gesundheitsdienste

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January 25, 2021 07:25 ET (12:25 GMT)