TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (awp international) - Die asiatischen Börsen haben am Dienstag nachgegeben. Sie konnten sich damit den schwachen Vorgaben der Wall Street nicht entziehen. Die deutlichen Abgaben der Nasdaq sorgten an den technologielastigeren Börsen für stärkere Verluste.

Hinzu kamen enttäuschende Zahlen von Samsung . Der südkoreanische Konzern hatte die Schwäche der Weltwirtschaft im vierten Quartal 2022 zu spüren bekommen, das operative Ergebnis war deutlich stärker als erwartet gefallen. Das Geschäftsumfeld im vierten Quartal habe sich aufgrund der schwachen Nachfrage erheblich verschlechtert, hiess es. Im Geschäft mit Smartphones sei die Nachfrage weiter schleppend gewesen und bei Speicherchips seien die Preise gefallen. Die Aktie verlor und zog auch den südkoreanischen Markt nach unten.

Die chinesischen Börsen vermochten sich dem Abwärtstrend nicht zu entziehen. Daran änderten auch die Einkaufmanagerindizes für Januar nichts. Diese hatten sich nach offiziellen Angaben gerade im Dienstleistungsbereich deutlich besser als erwartet entwickelt, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank betonten.

"Dass sich Konjunkturindikatoren im Monatsvergleich so klar verbessern, sieht man selten", merkte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank an. "Solche Sprünge müssen in Verbindung mit einem Ereignis stehen. In China ist es der weitgehende Wegfall von Corona-Beschränkungen, der positiv auf die Geschäftserwartungen der Unternehmen wirkt."

Der CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen gab um 1,06 Prozent auf 4156,86 Punkte nach. In Hongkong fiel der Hang-Seng-Index zuletzt um 1,15 Prozent auf 21 815,69 Punkte.

Etwas besser zogen sich die anderen Börsen aus der Affäre. Der japanische Nikkei 225 schloss 0,39 Prozent tiefer mit 27 327,11 Punkten. Der australische S&P ASX 200 endete kaum verändert./mf/mis