TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/TAIPEH (awp international) - Asiens Aktienmärkte haben sich am Dienstag von ihrem teils schwachen Wochenauftakt erholt. Regionale Virus-Ausbrüche drückten einerseits auf die Stimmung, andererseits konzentrierten sich die Investoren auf das Wachstumstempo der wieder öffnenden Volkswirtschaften. Inflationssorgen verlieren zunehmend ihren Schrecken.

Ein Land, wo es wahrscheinlich überhaupt nicht zu Inflation kommen werde, sei Japan, erklärte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda. Pandemie-Einschränkungen drückten dort besonders auf den privaten Konsum. Erstmals seit drei Quartalen schrumpfte die japanische Wirtschaft in Folge eines erneuten Corona-Notstands wieder. Für den japanischen Aktienmarkt ging es indes am Dienstag wieder bergauf. Der Leitindex Nikkei-225 verbuchte einen Zuwachs von 2,09 Prozent auf 28 406,84 Punkte.

In Taiwan machte die Börse ihren Kursrutsch vom Wochenauftakt mit plus 5,2 Prozent vergessen. Es war der höchste Gewinn seit März vergangenen Jahres. Ausschlaggebend dafür war eine Rally bei Chipwerten. Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) gewannen mehr als vier Prozent, die Anteile des Chipdesign-Konzerns MediaTek schnellten um fast neun Prozent hoch.

In China notierte der CSI-300-Index mit den 300 grössten Unternehmen an Chinas Festlandsbörsen zuletzt kaum verändert mit 5 185 Punkten. Der Hang-Seng-Index in Hongkong stieg um 1,6 Prozent auf 28 593 Zähler./ajx/jha/