Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: Wegen des Memorial Day am Montag findet in den USA nur ein bis 20.00 Uhr verkürzter Anleihehandel statt.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.32 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD 
EuroStoxx50    4.039,21   +0,19%  +13,70% 
Stoxx50        3.442,56   -0,03%  +10,75% 
DAX           15.406,73   -0,28%  +12,30% 
FTSE           7.019,67   -0,10%   +8,77% 
CAC            6.435,71   +0,69%  +15,93% 
DJIA          34.469,51   +0,43%  +12,62% 
S&P-500        4.208,87   +0,31%  +12,06% 
Nasdaq-Comp.  13.763,70   +0,19%   +6,79% 
Nasdaq-100    13.702,39   -0,00%   +6,32% 
Nikkei-225    28.549,01   -0,33%   +4,03% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      169,77      -48 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         66,63      66,21  +0,6%     0,42  +37,3% 
Brent/ICE         69,14      68,87  +0,4%     0,27  +34,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.892,86   1.896,63  -0,2%    -3,78   -0,3% 
Silber (Spot)     27,78      27,73  +0,2%    +0,05   +5,3% 
Platin (Spot)  1.178,45   1.194,50  -1,3%   -16,05  +10,1% 
Kupfer-Future      0,00       4,53     0%        0  +28,6% 
 

Beim Ölpreis, der etwas fester tendiert, stehen weiter die Gespräche zur Revitalisierung des iranischen Atomabkommens im Blick. Bei erfolgreichen Verhandlungen ist mit einem umfänglichen zusätzlichen Angebot aus dem Iran zu rechnen. Andererseits stützt die Tatsache, dass die großen Ölproduzenten ihr Angebot nicht ausgeweitet haben.

Bei Gold sehen Teilnehmer eine Verschnaufpause nach dem kräftigen Vortagesschub, als der Preis je Feinunze im Verlauf erstmals seit Januar wieder über 1.900 Dollar gestiegen war. Die Sorge wegen einer möglichen geldpolitischen Straffung drückt Teilnehmern zufolge auf den Preis des zinslosen Goldes.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Etwas fester - Konjunkturdaten vor Handelsstart zeichnen ein gemischtes Bild: Die wöchentlichen Jobdaten fielen besser aus als erwartet, was mit Erleichterung aufgenommen wird. Umgekehrt war es beim Auftragseingang langlebiger Güter, der unter den Prognosen hereinkam. Das Dauerthema Inflation bleibt dem Markt erhalten. Einerseits herrscht die Angst, dass die US-Notenbank wegen der Teuerung und der boomenden Wirtschaft zu einer Kehrtwende gezwungen werden könnte. Andererseits verteidigten zuletzt zahlreiche Notenbanker den lockeren geldpolitischen Kurs, auch wenn bei den Börsianern die Skepsis wächst, ob die Fed dies durchhalten kann. Die Warenhauskette Dollar General hat nach Umsatz und Ergebnis über Erwarten die Ziele nach oben genommen. Die Aktie gewinnt 2,4 Prozent. Die Aktien des Unterhaltungs- und Computer-Elektronikhändlers Best Buy steigen nach starken Zahlen um 1,0 Prozent. Ford bauen ihre Vortagesrally aus und steigen nochmals um 6,9 Prozent. RBC-Capital-Analyst Joseph Spak äußert sich nun zuversichtlich zu der Aktie. Er habe mehr Zutrauen in die Finanzziele. Nvidia sinken um 0,7 Prozent, obwohl das Unternehmen Rekord-Quartalsumsätze und -gewinne erzielt hat. Da Nvidia als einer der klaren Gewinner der Cononabeschränkungen gilt, war im Kurs bereits Vieles eingepreist.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Uneinheitlich - DAX gab um 0,3 Prozent nach, was auch der Schwäche in den Aktien von Bayer und Siemens (-3,5%) zuzuschreiben war. Der Euro-Stoxx-50 schloss dagegen 0,2 Prozent höher, hier kam Rückenwind vom Sektor der Rohstoffwerte, der nach dem Rücksetzer der vergangenen Tage um gut 3 Prozent zulegen konnte. Für die Aktie von Bayer ging es mit der US-richterlichen Ablehnung des Bayer-Vergleichsvorschlags zur Beilegung künftiger Glyphosat-Klagen 5 Prozent nach unten. K+S setzten ihre Rally vom Vortag fort und legten um weitere 5,2 Prozent zu. "Aktuell treiben Aussagen der EU, dass breite Wirtschaftssanktionen gegen Belarus vorbereitet werden", sagt ein Händler. Damit könnte der K+S-Konkurrent Belaruskali vom Markt verdrängt werden. Auf der Gewinnerseite standen die Aktien von Airbus mit einem Plus von gut 9 Prozent. Positiv für die gesamte Branche wurden die Aussagen des Unternehmens zur Produktionssteigerung gewertet. In Folge legten MTU um 2,4 Prozent zu, Rolls-Royce stiegen in London um 3,9 Prozent. Im MDAX fielen Puma um 0,6 Prozent. Hier belastete, dass sich der Großaktionär Kering von weiteren 5,9 Prozent am Unternehmen getrennt hat.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt   +/- %  Fr, 8:53h  Do, 17:04 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,2194  -0,00%     1,2225         1,2215   -0,2% 
EUR/JPY                133,93  +0,64%     132,97         132,98   +6,2% 
EUR/CHF                1,0945  -0,05%     1,0960         1,0991   +1,3% 
EUR/GBP                0,8603  -0,37%     0,8620         0,8629   -3,7% 
USD/JPY                109,84  +0,64%     108,77         108,86   +6,3% 
GBP/USD                1,4175  +0,38%     1,4181         1,4158   +3,7% 
USD/CNH (Offshore)     6,3768  -0,07%     6,4351         6,4343   -1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             39.487,76  +1,00%  39.666,76      41.724,11  +35,9% 
 

Nach seiner eintägigen Erholung bewegt sich der Dollar momentan kaum vom Fleck.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Die Erleichterung, dass keine unmittelbaren geldpolitischen Straffungen trotz der steigenden Inflation anstehen, weicht immer mehr der Erkenntnis, dass dieser Moment aber nicht mehr allzu fern sein wird. Die Rohstoffpreise in China fielen nach Berichten, wonach die chinesischen Bankregulierer die Banken angehalten haben sollen, keine an Rohstoffe gekoppelten Anlagen mehr an Privatanleger zu veräußern. In Tokio drehte der Nikkei-225 um 0,3 Prozent ins Minus - gebremst von erneut steigenden Corona-Infektionen. Während sich Schanghai etwas fester präsentierte, zeigte sich der HSI in Hongkong im späten Geschäft etwas leichter. Das Wachstum der Industriegewinne in China hat sich im April verlangsamt. Der Renminbi setzte seinen Höhenflug fort und zeigte sich so teuer wie zuletzt vor knapp drei Jahren. In Hongkong waren die Verluste breit gestreut. Zu den wenigen Gewinnern zählten Xiaomi mit einem Aufschlag von 2,5 Prozent. Der Nettogewinn des Telekomkonzerns hatte sich im ersten Quartal mehr als verdreifacht. In Seoul sank der Kospi um 0,1 Prozent - belastet von Technologie- und Chemiewerten. Bauwerte stiegen dagegen. Die Bank of Korea hatte ihr Zinsniveau bestätigt, ihren Ausblick für Wachstum und Inflation für 2021 und 2022 aber angehoben. Damit dürften auch in Südkorea bald Debatten über geldpolitische Straffungen auf der Agenda stehen. In Australien wurde der Markt von der Verhängung neuer Coronabeschränkungen gebremst.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Conti erhält Milliardenauftrag für Display über gesamte Cockpitbreite

Continental hat einen Auftrag für eine Displaylösung über die gesamte Auto-Cockpitbreite erhalten. Das Umsatzvolumen für den Großauftrag beläuft sich über die gesamte Lebensdauer auf mehr als 1 Milliarde Euro. Der Auftrag sei von einem globalen Fahrzeughersteller für ein Serienfahrzeug erteilt worden.

Deutsche Bank schreibt Prüfungsmandat für 2022 neu aus

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY könnte ihr Mandat bei der Deutschen Bank nach nur zwei Jahren wieder verlieren. Da die Aufarbeitung des Wirecard-Komplexes andauere, habe die Bank beschlossen, für 2022 das Prüfungsmandat neu auszuschreiben, sagte Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner.

Heidelbergcement schafft neue Vorstandposten und bestellt neuen CFO

Heidelbergcement steht vor Veränderungen im Vorstand. Für die Bereiche Nachhaltigkeit und Digitalisierung werden jeweils neue Vorstandspositionen geschaffen, um die Transformation des Unternehmens im Kontext der Strategie "Beyond 2020" in diesen Bereichen voranzutreiben. Zudem wurde die Position des Finanzvorstands mit René Aldach neu besetzt.

Früherer VW-CFO Witter in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank gewählt

Der Wechsel im Aufsichtsrat der Deutschen Bank ist vollzogen. Die Aktionäre wählten den früheren Volkswagen-Finanzchef Frank Witter auf der virtuell abgehaltenen Hauptversammlung mit einer Mehrheit von 99,28 Prozent in das Kontrollgremium. Er löst damit Gerd Alexander Schütz ab, der wegen seines engen Kontakts mit dem mittlerweile inhaftierten früheren Wirecard-Chef Markus Braun und des mutmaßlichen Insider-Handels mit Wirecard-Aktien in Ungnade gefallen war und im März seinen Rücktritt mit Ablauf der Hauptversammlung erklärt hatte.

Ermittler bestätigen Tatverdacht gegen mutmaßlichen DHL-Erpresser

Der Tatverdacht gegen den in Brandenburg gefassten mutmaßlichen DHL-Erpresser hat sich bestätigt. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei unter Verweis auf eine Überprüfung der Aussagen des 35-Jährigen mit. Der Mann hatte sich am Mittwoch selbst gestellt und die Taten gestanden

Osram braucht Finanzchefin Dahnke nicht mehr

Osram trennt sich per Ende Juni von Finanzvorständin Kathrin Dahnke. Da der österreichische Mutterkonzern AMS in Kürze die Börsennotierung des Lichttechnikunternehmens aus München einstellen will, fallen wichtige Aufgaben im Finanzressort weg. Im besten Einvernehmen habe sich der Aufsichtsrat deshalb mit Dahnke auf die Auflösung ihres Vertrages geeinigt.

Deutsche Bahn begrüßt neues Forderungspaket der GDL im Tarifkonflikt

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May 27, 2021 12:33 ET (16:33 GMT)