TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (awp international) - Die grösseren asiatischen Börsen haben am Mittwoch mehrheitlich zugelegt. Damit setzte sich das Auf und Ab der Vortage fort. Lediglich die japanische Börse scherte mit leichten Abgaben aus.

Die Marktstrategen der Deutschen Bank begründeten die Gewinne mit starken Konjunkturdaten aus China. Hier hatte sich die Stimmung im Bereich Dienstleistungen in der Privatwirtschaft im Juli unerwartet stark aufgehellt.

Internetwerte in Hongkong erholten sich von dem Rückschlag am Vortag. Chinesische Medien hatten die Kritik an Anbietern von Online-Spielen, die am Vortag für Verluste bei den entsprechenden Aktien gesorgt hatte, etwas gedämpft. Zugleich kletterten an den chinesischen Börsen die Titel von Sportartikelherstellern. Hier stützten staatliche Pläne zu Investitionen in Stadien und andere Sportstätten. Dadurch soll die Jugend zur sportlichen Ertüchtigung ermutigt werden.

Verluste erlitten dagegen Aktien von Alibaba . Der von der chinesischen Regierung unterbundene Börsengang der Beteiligung Ant Group macht dem Internetriesen weiter zu schaffen. Die Finanz-Beteiligung steuerte in den Monaten April bis Juni mit knapp 4,5 Milliarden Yuan (585 Mio Euro) gut 37 Prozent weniger zum Konzernergebnis bei also noch im ersten Quartal.

Der CSI 300 mit den Aktien der 300 grössten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland stieg um 0,86 Prozent auf 4976,70 Punkte. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong kletterte um 1,23 Prozent 26 517,42 Punkte. Für den australischen S&P/ASX 200 ging es um 0,38 Prozent nach oben.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor 0,21 Prozent auf 27 584,08 Punkte. Hier belasteten die Abgaben der SoftBank Group. Der Verkauf des britischen Chipdesigners Arm Holdings an den Nvidia durch die Beteilgungsgesellschaft stösst auf mögliche Hürden./mf/mis