TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (awp international) - Die asiatischen Börsen haben auch am Dienstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Deutlichen Gewinnen in Tokio standen die nachgebenden chinesischen Finanzmärkte entgegen.

Während japanische Aktien den starken Vorgaben der Wall Street folgten, belasteten in China Neuigkeiten aus dem Immobiliensektor. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen darauf, dass mit Modern Land China ein weiteres Unternehmen der Branche eine anstehende Zahlung auf eine Dollar-Anleihe nicht bedient habe. Laut Bloomberg haben die Zahlungsausfälle chinesischer Unternehmen bei Anleihen in Fremdwährungen einen Rekordstand erreicht.

In diesem Kontext verpuffte eine Empfehlung von HSBC. Die Analysten der Bank hatten die Empfehlung für chinesische Aktien auf "Übergewichten" erhöht. Ihrer Ansicht nach ist der Markt zu negativ eingestellt, was Einstiegschancen eröffne.

Neben japanischen waren auch die technologielastigen südkoreanischen Aktien gesucht. Hier stützten nicht nur die guten Ergebnisse einiger US-Schwergewichte, sondern auch die soliden Quartalszahlen des Halbleiterherstellers SK Hynix, wie Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda anmerkte.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Plus von 1,77 Prozent bei 29 106,01 Punkten. Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, verlor dagegen zuletzt 0,26 Prozent auf 4966,39 Punkte. Der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong gab im späten Handel um 0,7 Prozent auf 25 948,29 Zähler nach. In Sydney verharrte der ASX 200 bei kaum veränderten 7 443,42 Punkten./mf/jha/