TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (awp international) - Die asiatischen Börsen haben am Mittwoch uneinheitlich tendiert. Eine nervöse Sitzung an der Wall Street lieferte keine klaren Vorgaben.

"Das Marktumfeld bleibt fragil, am Aktienmarkt ist die Schwankungsbreite zumindest bis zu den Ankündigungen der Fed heute Abend erhöht", hiess es von der BayernLB. Die Finanzmärkte scheuten daher eine eindeutige Positionierung. Entscheidend wird sein, wie sich der erwartete straffere Kurs der US-Währungshüter konkret gestalten wird.

"Man rechnet nun mit einer Anhebung im März, drei bis vier Zinserhöhungen in diesem Jahr und einem früheren und schnelleren Beginn der quantitativen Straffung, die unserer Meinung nach im Juni oder September beginnen wird", so Tiffany Wilding, Ökonomin beim Vermögensverwalter Pimco. In der Pressekonferenz könnte der Fed-Vorsitzende Powell zudem weitere Einzelheiten nennen, welche Massnahmen die Notenbank für den Abbau ihrer Bilanz bevorzugt.

Börsen mit stärkerer Gewichtung des Technologiesektors wie etwa Hongkong hielten sich nach den soliden Zahlen von Microsoft vergleichsweise gut. Zu deutlichen Abgaben kam es dagegen am rohstofflastigen australischen Finanzplatz.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,44 Prozent niedriger mit 27 011,33 Punkten. Der chinesische CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland legte dagegen um 0,72 Prozent auf 4712,31 Punkte zu. Der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungsregion Hongkong tendierte zuletzt nahezu unverändert. In Australien fielen die Notierungen dagegen um knapp 2,5 Prozent./mf/stk