(Alliance News) - Die europäischen Aktienmärkte sind am Mittwoch weiter gefallen. Die Stimmung an den Märkten wurde durch die schwache Industrietätigkeit in China beeinträchtigt, die Befürchtungen über eine mögliche globale Verlangsamung aufkommen ließ. Die Wall Street schloss nach der Wiedereröffnung nach drei Tagen uneinheitlich. Der Dow Jones Industrial Average schloss 0,2 Prozent niedriger, der S&P 500 unverändert und der Nasdaq Composite 0,3 Prozent höher.

Darüber hinaus blieben die Anleger aufgrund der anhaltenden Besorgnis über die Debatte um die Schuldenobergrenze in Washington zurückhaltend. Das von Präsident Joe Biden und dem Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, ausgehandelte Abkommen hat seine erste parlamentarische Passage erfolgreich bestanden und soll nun am Mittwoch im Repräsentantenhaus debattiert werden.

Wie Istat am Mittwoch mitteilte, hat sich die italienische Inflation im Mai im Jahresvergleich deutlich verlangsamt, was auf einen Rückgang der unregulierten Energiepreise zurückzuführen ist. Die Verbraucherpreise in Italien stiegen im Mai um 7,6 Prozent im Jahresvergleich, nachdem sie im Vormonat um 8,2 Prozent gestiegen waren. Der Markt hatte eine Beschleunigung auf 9,2% erwartet.

Auf der geldpolitischen Seite hat das FedWatch Tool der CME Group, das auch Futures auf der Grundlage der tatsächlichen Federal Funds Rate oder EFFR verwendet, eine Wahrscheinlichkeit von 34 % für eine Bestätigung der Zinssätze auf der Sitzung am 14. Juni im Bereich von 500/525 Basispunkten. Die Anhebung um 25 Basispunkte im Zielbereich 525/550 Basispunkte wird dagegen mit 67 % bewertet.

So notierte der FTSE Mib 0,5 % im Minus bei 26 455,43 Punkten.

In Europa sank der CAC 40 in Paris um 0,5 Prozent, der Londoner FTSE 100 gab 0,2 Prozent nach, und der Frankfurter DAX notierte 0,4 Prozent im Minus.

Unter den kleineren Werten verliert der Mid-Cap 0,4 Prozent auf 41.854,22, der Small-Cap 0,4 Prozent auf 27.282,30 und der Italy Growth 0,2 Prozent auf 9.089,40.

Im Hauptindex der Piazza Affari gehört Banca Monte dei Paschi mit einem Plus von 3,7 Prozent zu den wenigen bullishen Anlegern.

Good8on Käufe auch auf Unipol, die vorwärts 1,0% nach zwei Sitzungen endete unter den bearish.

Leonardo geben um 1,3% auf 10,31 EUR je Aktie nach, nachdem sie am Vorabend um 1,7% gefallen waren.

Iveco Group ist ebenfalls im Rückspiegel zu sehen, mit einem Minus von 1,8% auf 7,02 EUR je Aktie und dem dritten Handelstag in Folge im Minus.

Am schlechtesten schnitt jedoch Interpump ab, die mit einem Kurs von 50,90 EUR ein Minus von 1,7 % verzeichneten und damit auf ihre dritte Baisse-Sitzung zusteuerten.

Im Kadettensegment verliert Sanlorenzo in der dritten Sitzung 2,5 % und befindet sich damit im Abwärtstrend.

El.En. befindet sich mit einem Minus von 2,1 % und einem Wochenrückgang von mehr als 11 % ebenfalls im Rückspiegel.

Zu den wenigen positiven Werten gehören Cembre, die um 1,6 Prozent auf 31,60 EUR je Aktie zulegen, nachdem sie am Vorabend um 2,5 Prozent gefallen waren.

An der Spitze der Liste stehen stattdessen doValue, die um 1,1% zulegen und den neuen Kurs auf 4,20 EUR setzen.

Im Small-Cap-Segment legten Mondo TV um 4,2 Prozent auf 0,4220 EUR zu, nachdem sie am Vortag um 0,5 Prozent gefallen waren.

Ebenfalls vorne mit dabei waren Conafi, die mit 0,3570 EUR 3,5 Prozent im Plus lagen und damit zum dritten Mal in Folge im Plus schlossen.

Im roten Bereich, der auch die dominierende Farbe auf dieser Liste ist, verzeichnete CSP International ein Minus von 3,2 % bei 0,3600 EUR pro Aktie und positionierte sich damit am Ende des Feldes.

Gequity hingegen gibt 5,2 % nach. Der Wert der Aktie liegt bei 0,0110 EUR bei einer jährlichen Volatilität von 58.

Unter den SMBs kletterten Eles um 6,9% auf 1,62 EUR je Aktie, nachdem sie in der vorangegangenen Sitzung um 3,5% gefallen waren.

Culti Milano stiegen um 4,4 Prozent auf 21,40 EUR, nachdem zwei Sitzungen mit einem Minus endeten.

Der Vorstand von H-Farm - mit einem Plus von 2,0% - genehmigte am Dienstagabend den Halbjahresbericht zum 28. Februar mit einem konsolidierten Verlust von 3,3 Mio. EUR, verglichen mit 17,7 Mio. EUR im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die konsolidierte Halbjahresleistung betrug 18,5 Mio. EUR bei einem operativen EBITDA-Verlust von 2,3 Mio. EUR. Der Vorjahreswert lag bei 45,1 Mio. EUR.

Unter den Währungen wechselte der Euro zum europäischen Börsenschluss am Dienstag den Besitzer bei 1,0672 USD gegenüber 1,0723 USD. Das Pfund hingegen lag bei 1,2360 USD gegenüber 1,2407 USD am Montagabend.

Bei den Rohstoffen liegt der Preis für Rohöl der Sorte Brent bei 73,41 USD pro Barrel gegenüber 74,27 USD pro Barrel gestern Abend. Der Goldpreis liegt bei 1.957,92 USD pro Unze gegenüber 1.961,39 USD pro Unze am Dienstagabend.

Auf dem makroökonomischen Kalender für Mittwoch stehen um 13 Uhr MESZ die US-Hypothekenzinsen und -Anträge, um 16 Uhr MESZ die JOLT-Daten zu den neuen Arbeitsplätzen und um 22.30 Uhr MESZ die wöchentlichen Ölbestände im Mittelpunkt.

Bei den Unternehmen auf der Piazza Affari werden die Ergebnisse von MeglioQuesto erwartet.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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