Piazza Affari verzeichnete nach sieben aufeinanderfolgenden positiven Sitzungen und einem Plus von 4% in der letzten Woche physiologische Gewinnmitnahmen.

Die erste Sitzung der Woche begann mit moderatem Optimismus an den Aktienmärkten, nachdem die chinesische Geld- und Fiskalpolitik für das Jahr 2025 mehr Entgegenkommen versprochen hatte.

Die geopolitischen Risiken nach dem Sturz von Präsident Bashar al-Assad in Syrien hatten kaum Auswirkungen auf die Aktienmärkte.

Was die Aufmerksamkeit der Händler auf sich zieht, sind die Entwicklungen bei den Fusionen und Übernahmen im italienischen Bankensektor an einem Tag, an dem es an der Makrofront kaum etwas zu berichten gibt. Am Mittwoch werden die US-Inflationszahlen erwartet, mit denen sich der Kreis der makroökonomischen Messwerte schließt, die die US-Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung am 18. Dezember zu einer Zinssenkung bewegen könnten, sowie die EZB-Sitzung am Donnerstag.

Von den US-Futures, die sich kaum bewegten, kamen nur wenige Hinweise.

In Mailand gab der Ftse Mib gegen 13.15 Uhr um 0,2 Prozent nach. Die Umsätze überstiegen kaum eine Milliarde.

Aktien im Blick:

Banco Bpm steigt um 2%, nachdem die mögliche Erhöhung der Beteiligung von Credit Agricole an dem Institut den Markt für Fusionen und Übernahmen im italienischen Bankensektor angeheizt und die Pläne von UniCredit erschwert hat, die um 0,8% nachgeben.

Das Übernahmeangebot von UniCredit für Banco Bpm steht in Zusammenhang mit dem Angebot, das UniCredit einige Wochen zuvor für Anima angekündigt hatte und das weiterhin über dem von Piazza Meda (€6,43, -0,16%) vorgeschlagenen Preis von €6,2 liegt.

Der Optimismus über die chinesische Konjunkturpolitik unterstützte die Käufe im Luxussektor: Moncler stiegen um +3%, Cucinelli um +2,4%, während Ferragamo um 6,4% zulegten.

Unter den besten Werten im Ftse Mib legten Tenaris um etwa 2% zu, nachdem Jefferies die Aktie auf 'Kaufen' hochgestuft und das Kursziel auf 22 € angehoben hatte.

Die Ankündigung des chinesischen Konjunkturprogramms und die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten stützten die Rohölpreise, wovon der gesamte Ölsektor profitierte. Saipem stiegen um 0,8 Prozent und Eni um 1 Prozent, obwohl heute Morgen eine Explosion in einem der Werke des Ölkonzerns in Calenzano bei Florenz gemeldet worden war.

Die Mailänder Börse wurde von Versorgern und Industriewerten belastet. Unter den ersteren verloren Hera, Italgas, A2A und Terna zwischen 0,9 und 1,2%.

Bei den Industriewerten fielen Leonardo um 3%, Prysmian um mehr als 2% und Iveco um 2,1%, nachdem die Deutsche Bank ihre Empfehlung für den Nutzfahrzeughersteller auf "Halten" gesenkt hatte.

Bei den Ministern verloren Juventus 3,3% nach dem dritten Unentschieden in Folge in der Meisterschaft. Mittel sprangen um 6,7% in die Höhe, nachdem das Übernahmeangebot der Großaktionäre für das Delisting des Unternehmens bei 1,75 € je Aktie lag.

(Andrea Mandalà, Redaktion Stefano Bernabei)