PARIS/LONDON (awp international) - An Europas Aktienmärkten ist es zur Wochenmitte klar bergauf gegangen. Rückenwind kam von einer weltweit positiven Börsenstimmung - sowohl in den USA als auch in Asien dominierten Kursgewinne das Handelsgeschehen. Während der marktbreite S&P 500 Index am Dienstag zugelegt hatte, erfreute in Asien die überraschend starke Stimmungsaufhellung bei den privaten chinesischen Dienstleistungsunternehmen.

Gegen Mittag legte der EuroStoxx 50 um 0,76 Prozent auf 4149,29 Punkte zu. Damit nahm der Leitindex der Eurozone Kurs auf sein Mitte Juni erreichtes Hoch seit dem Jahr 2008. Der französische Cac 40 gewann am Mittwoch 0,59 Prozent auf 6763,45 Punkte, womit er erneut eine Bestmarke seit der Jahrtausendwende erreichte. Für den britischen FTSE 100 ging es um 0,43 Prozent auf 716,25 Zähler hoch.

Aus Branchensicht gab es in Europa nur Gewinner. Besonders gefragt zeigten sich die vortags schwächelnden Werte der Reise- und Freizeitunternehmen, deren Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 1,4 Prozent gewann, und der 1,6 Prozent festere Index der Technologieunternehmen , der seine Rekordjagd damit fortsetzte.

Schlusslicht mit einem minimalen Plus war der Index der Versorger . Diese sind angesichts ihrer defensiven Qualitäten eher in einem schwachen Marktumfeld für die Anleger attraktiv.

Mit Blick auf die laufende Berichtssaison der Unternehmen standen am Mittwoch eher Werte aus der zweiten Reihe im Fokus.

Der britische Versicherer Legal & General punktete bei den Anlegern mit einer deutlichen Ergebnissteigerung im ersten Halbjahr sowie einer angehobenen Zwischendividende - die Anteilsscheine verteuerten sich um mehr als zwei Prozent.

Beim österreichischen Stahlkonzern Voestalpine sorgten Quartalszahlen nur anfangs für etwas Schwung - zuletzt dämmten die Aktien ihr Plus auf 0,3 Prozent ein.

Für Ferrexpo-Aktien ging es um über vier Prozent bergab, obwohl der Bergbaukonzern ungeachtet einer schwachen Produktion seinen Halbjahresgewinn deutlich gesteigert hatte. Auch der Umsatz legte deutlich zu. Allerdings waren die Aktien zuletzt schon gut gelaufen - vergangene Woche hatten sie den höchsten Stand seit über zehn Jahren markiert.

Die zuletzt schwächelnden Thales-Titel stiegen um 1,7 Prozent. Der französische Rüstungs- und Technologiekonzern bestätigte, mit dem japanischen Konzern Hitachi in fortgeschrittenen Gesprächen für den Verkauf seines Zugsignal-Geschäfts zu stehen./gl/mis/he