Die europäischen Aktien sind am Mittwoch auf ein Zweimonatstief gefallen, da schwache Wirtschaftsdaten aus China die Besorgnis über eine globale Verlangsamung schürten und Anzeichen für eine nachlassende Inflation in einigen der wichtigsten Volkswirtschaften der Eurozone den Optimismus konterkarierten.

Der paneuropäische STOXX 600 Index fiel um 0,7% auf den niedrigsten Stand seit dem 31. März.

Die wichtigsten regionalen Aktienmärkte verzeichneten monatliche Verluste, wobei der Londoner FTSE 100 und der Pariser CAC 40 mit am stärksten betroffen waren. Beide Indizes notierten am Mittwoch ebenfalls auf einem Zweimonatstief.

Die mit China verbundenen Automobilhersteller sowie Industriegüter und Dienstleistungen führten die sektoralen Verluste in Europa an, nachdem Daten gezeigt hatten, dass die Fabrikaktivität in dem asiatischen Land im Mai aufgrund der schwächeren Nachfrage schneller schrumpfte als erwartet. China ist der wichtigste Handelspartner Deutschlands. Entgegen der düsteren Stimmung zeigten die Zahlen, dass sich die Inflation in Frankreich im Mai stärker als erwartet abgekühlt hat, während der Preisdruck im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen in diesem Monat ebenfalls nachgelassen hat.

Die Aktien des angeschlagenen schwedischen Immobilienunternehmens SBB sanken um 7,6% auf ein Siebenjahrestief.