PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Dienstag mehrheitlich geschwächelt. An der Prager Börse ging es indes nach oben. Im Fokus blieben die steigenden Corona-Infektionen. Die nahende Präsidentschaftswahl in den USA sorgt inzwischen bereits für Zurückhaltung. Am Vortag hatte JPMorgan einem Wahlsieg des amtierenden US-Präsidenten Trump attestiert, das "günstigste" Börsenszenario zu sein. In den Umfragen lag zuletzt aber sein demokratischer Gegner Joe Biden vorne.

Für den tschechischen Leitindex PX ging es um 0,56 Prozent auf 865,12 Punkte nach oben. Als Favorit legten die Aktien von Komercni Banka an der Index-Spitze um 2,3 Prozent zu. Die Papiere des Versorgers CEZ gewannen 0,9 Prozent.

In Polen schloss der Leitindex Wig-20 mit minus 0,38 Prozent auf 1625,54 Punkte. Der breiter gefasste Wig gab um 0,46 Prozent auf 47 198,40 Zähler nach. Santander Bank Polska gaben um 2,8 Prozent nach. Für Alior Bank ging es um 8,4 Prozent abwärts. Der Versicherer PZU dementierte derweil, dass er seinen Anteil an der Bank abstoßen wolle. PZU hält annähernd 32 Prozent an der Alior Bank. Die PZU-Aktien verloren 3,0 Prozent. PGE büßten 5,8 Prozent ein. Laut Medienberichten bekundete das Energieunternehmen gemeinsam mit einem Konsortium Kaufinteresse an einer Tochter der finnischen Fortum.

An der Budapester Börse gab der Bux um moderate 0,06 Prozent auf 32 992,69 Zähler nach. Unter den schwer gewichteten Titel sanken die Anteile an Richter Gedeon um 1,7 Prozent. Mol und OTP Bank gewannen dagegen jeweils 0,9 Prozent.

Die Börse in Moskau verzeichnete erneut kräftige Verluste. Der russische RTS-Index büßte 1,82 Prozent auf 1131,36 Zähler ein. Lukoil gaben um 2,3 Prozent nach und Gazprom um 1,7 Prozent./APA/ck/he