PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die Leitbörsen in Osteuropa sind am Dienstag ohne einheitliche Tendenz aus dem Handel gegangen. Während es an den Börsen in Warschau und Moskau deutlich nach oben ging, verbuchten Anleger in Budapest Verluste. Die Prager Börse zeigte sich weitgehend unverändert zum Vortag.

Nach dem freundlichen Wochenstart blieben Anleger insgesamt optimistisch. Gestützt wird die Stimmung unter anderem von der leichten Erholung an den Anleihemärkten.

In Prag schloss der tschechische Leitindex PX mit einem dünnen Plus von 0,03 Prozent auf 1065,40 Punkten. Unter den Index-Schwergewichten gewannen die Titel des Energiekonzerns CEZ 1,2 Prozent. Unterdessen gaben die Prager Notierungen der österreichischen Erste Group um über ein Prozent nach.

In Budapest schloss der ungarische Leitindex Bux 0,52 Prozent leichter mit 43 312,66 Punkten. Im Fokus standen ungarische Inflationsdaten. Im Februar lag die Teuerungsrate aus Jahresbasis bei 3,1 Prozent. Experten hatten zuvor mit einer etwas geringeren Inflation von 3,0 Prozent gerechnet. "Wie erwartet blieben die Lebensmittel- und Treibstoffpreise die wichtigsten Inflationstreiber", kommentierten die Experten der Erste Group.

Bei den Einzelwerten im Bux stachen die schwergewichteten Papiere des Ölkonzerns MOL mit minus zwei Prozent hervor. Gefragt waren hingegen die Aktien des Pharmakonzerns Gedeon Richter mit plus 0,7 Prozent.

In Warschau ging es am Dienstag für den polnischen Leitindex Wig-20 um 1,47 Prozent auf 1994,18 Zähler nach oben. Auch der breiter gefasste Wig präsentierte sich mit Aufschlägen von 1,10 Prozent auf 58 971,22 Punkten.

Gefragt waren dabei vor allem die Anteilsscheine des Versicherungskonzerns PZU, die um 5,2 Prozent zulegten. Einen Kurssprung von über 18 Prozent verbuchten die außerhalb des Leitindex notierten Titel des Biotechnologiekonzerns Mabion.

Auch an der Moskauer Börse freuten sich die Anleger über Gewinne. Der RTS-Index schloss mit plus 2,38 Prozent auf 1481,85 Zähler./pma/ger/APA/ajx