PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Donnerstag mehrheitlich mit deutlichen Verlusten geschlossen. Dem schwachen Umfeld entziehen konnte sich nur die Börse in Budapest. Damit ergab sich ein umgekehrtes Bild wie am Vortag, als der ungarische Aktienmarkt als einziger der vier Handelsplätze Abschläge verzeichnet hatte.

Am Donnerstag stieg der Budapester Leitindex Bux um 0,33 Prozent auf 44 250,43 Punkte. Gestützt wurde er vor allem von der starken Gedeon-Richter-Aktie, die um 2,4 Prozent zulegte. Unter den weiteren Schwergewichten stiegen die Titel von MTelekom moderater um 0,4 Prozent, während die Anteilscheine von OTP und Mol jeweils um 0,4 Prozent nachgaben.

An der Prager Börse fiel der tschechische Leitindex PX um 1,47 Prozent auf 1059,04 Punkte. Sämtliche Indexwerte verzeichneten Abschläge. Die Aktien von Philip Morris hielten sich mit einem knappen Minus von 0,13 Prozent noch am besten. Die Bankaktien Komercni Banka und Moneta büßten jeweils mehr als drei Prozent ein. Schwach waren auch die Titel des Waffenherstellers CZG mit einem Minus von 2,2 Prozent.

An der Warschauer Börse ging es noch etwas deutlicher nach unten als in Prag. Der polnische Leitindex Wig-20 fiel um 1,64 Prozent auf 1953,49 Punkte. Der breiter gefasste Wig verlor 1,53 Prozent auf 57 226,74 Zähler.

Bei den Einzelwerten kamen die Aktien des Bergbaukonzerns JSW nach klaren Vortagesgewinnen nun wieder deutlich zurück und büßten mehr als neun Prozent ein. Unter Druck standen auch die Versorgeraktien Tauron mit minus 5,3 Prozent und PGE mit minus 3,3 Prozent. Nur drei Werte im Wig-20 konnten sich im grünen Bereich halten: Die Aktien des Ölkonzerns PGNiG stiegen um 0,5 Prozent. Aktien des Computerspieleherstellers CD Projekt und der Supermarktkette Dina Polska schlossen leicht im Plus.

Auch die Moskauer Börse endete klar im Minus. Der russische RTS-Index verlor 1,27 Prozent auf 1463,84 Punkte./dkm/mik/APA/bek/he