PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa haben am Montag überwiegend mit Verlusten geschlossen. Belastend werteten Marktbeobachter eine vorwiegend negative internationale Anlegerstimmung. Nach den Kursgewinnen in der Vorwoche verhielten sich die Anleger nun abwartend.

An der Prager Börse gab der tschechische Leitindex PX um 0,35 Prozent auf 1071,71 Punkte ab. Am vergangenen Freitag hatte er noch mehr als zwei Prozent an Wert gewonnen. Die schwer gewichteten Bankentitel zeigten sich nach dem jüngsten Aufwärtsschub mit negativen Vorzeichen. Die Aktionäre der Komercni Banka mussten ein Minus in Höhe von 1,40 Prozent verkraften. Moneta Money Bank sanken um 0,56 Prozent und Erste Group verloren 0,03 Prozent. Im Energiebereich hingegen konnten CEZ um 1,48 Prozent zulegen.

Die Warschauer Börse erlitt ebenfalls Verluste: Während der polnische Leitindex Wig 20 mit einem Minus von 0,28 Prozent bei 2066,97 Punkten aus dem Handel ging, sank der marktbreite Wig um 0,12 Prozent auf 59 772,63 Zähler. Am Mittwoch steht in Polen die Zinsentscheidung der Zentralbank an. Die Analysten der Erste Group erwarten, dass die Leitzinsen unverändert auf 0,1 Prozent belassen werden.

Die vier umsatzstärksten polnischen Aktien waren zum Wochenbeginn CD Projekt (plus 2,54 Prozent), Bank Pekao (plus 2,13 Prozent), KGHM (minus 3,34 Prozent) und PKO Bank (plus 0,31 Prozent).

Die Moskauer Börse präsentierte sich nahezu unverändert: Der russische RTS-Index schloss prozentuell unverändert bei 1466,56 Zählern.

In Budapest stieg der ungarische Leitindex Bux dank der Zuwächse bei OTP Bank hingegen um 0,73 Prozent auf 44 715,79 Punkte. Unter den ungarischen Schwergewichten zeigten die Aktien der OTP mit plus 2,94 Prozent die auffälligste Kursveränderung. Die anderen Blue Chips wiesen jeweils negative Vorzeichen auf: Die Titel von Gedeon Richter verbilligten sich um 1,85 Prozent und MTelekom fielen um 0,37 Prozent. MOL-Papiere zeigten ein Minus von 0,08 Prozent./ste/ger/APA/gl/fba