PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die osteuropäischen Leitbörsen haben am Donnerstag an ihre Vortagsverluste angeknüpft. Die Märkte folgten damit dem schwachen internationalen Börsentrend.

An der Prager Börse verlor der PX 0,35 Prozent auf 1056,13 Punkte. Zu den Belastungsfaktoren zählten in einem europaweit schwachen Branchenumfeld einige Index-Schwergewichte aus dem Bankensektor. Komercni Banka verloren 0,6 Prozent und die in Prag gehandelten Aktien der österreichischen Erste Group büßten 1,3 Prozent ein.

In Budapest bewegte sich der Bux lange Zeit auf positivem Terrain, im Nachmittagshandel jedoch drehte er ins Minus. Er ging schlussendlich mit einem Abschlag von 0,83 Prozent bei 44 046,56 Punkten aus dem Handel. Unter den Schwergewichten standen dem Plus von 1,2 Prozent bei MTelekom Abschläge bei OTP Bank sowie dem Pharmakonzern Gedeon Richter gegenüber. Deren Papiere verloren 1,8 respektive 0,5 Prozent.

Auch in Warschau gerieten die Leitindizes spät unter Abgabedruck. Der Wig-20 schloss 0,30 Prozent tiefer bei 1980,77 Punkten. Der marktbreite Wig fiel um 0,55 Prozent auf 58 684,46 Zähler. Mit Anstiegen um jeweils 1,4 Prozent stemmten sich die Aktien des Minenkonzerns KGHM und des Software-Herstellers CD Projekt gegen den negativen Trend. Auf der Gegenseite standen die 1,9 Prozent schwächeren Aktien von PKO Bank. PKN Orlen verloren sogar 3,5 Prozent.

Abschläge gab es außerdem am Moskauer Aktienmarkt. Der RTS-Index verlor dort 1,07 Prozent auf 1446,70 Punkte./szk/sto/APA/tih/hde