PARIS/LONDON (awp international) - Die wichtigsten europäischen Börsen haben am Dienstag erneut Verluste verzeichnet. Die anhaltenden Unsicherheiten über eine Brexit-Vereinbarung zwischen Grossbritannien und der EU sowie die steigenden Corona-Infektionszahlen drängten den Beginn von Impfungen in Grossbritannien als erstem westlichem Land in den Hintergrund.

Gegen Mittag notierte der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 0,48 Prozent im Minus bei 3513,16 Punkten. Für den französischen Cac 40 ging es um 0,62 Prozent auf 5538,72 Zähler nach unten. Der britische FTSE 100 , der sich noch zu Wochenbeginn mit einem knappen Plus gegen den allgemeinen Markttrend gestemmt hatte, gab um 0,44 Prozent auf 6526,85 Punkte nach.

Aus Branchensicht hatten Medientitel die Nase vorn: Deren Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 stieg dank einer positiven Studie der US-Bank JPMorgan um gut ein halbes Prozent. Dagegen rutschte der Index der Reise- und Freizeitunternehmen, die besonders stark unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie leiden, mit einem Minus von 0,7 Prozent ans Ende des Sektortableaus.

Kursbewegende Unternehmensnachrichten gab es am Dienstag kaum. In London rückten Ashtead-Titel um knapp dreieinhalb Prozent vor, nachdem der Industriedienstleister trotz eines Gewinnrückgangs im zweiten Geschäftsquartal seinen Jahresausblick angehoben hatte. Beim Baumaterielien-Spezialisten Ferguson stand dank besser als erwartet ausgefallener Quartalszahlen ein Kursplus von rund einem Prozent zu Buche./gl/mis