Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat nach dem schwachen Wochenstart ihre Verluste am Dienstag ausgeweitet.

Der Leitindex SMI sank um 0,6 Prozent auf 11.111 Punkte. Unerwartet schwache Konjunkturdaten aus Deutschland und ein überraschend kräftiger Preisanstieg in den Vereinigten Staaten verunsicherten die Anleger. Zudem griff die Sorge um eine Verzögerung der Corona-Impfkampagnen um sich, nachdem die US-Gesundheitsbehörden nach Thrombosefällen empfohlen hatten, die Impfungen mit dem Vakzin von Johnson & Johnson auszusetzen.[L8N2M64QR]

Deutliche Kursverluste von 2,8 beziehungsweise 1,3 Prozent gab es bei Swiss Re und Zurich Insurance, nachdem Analysten vor hohen Schadenzahlungen für die Versicherungsbranche durch den Wintersturm in Texas und Überschwemmungen in Australien gewarnt hatten.

Die Titel der Credit Suisse sanken um 0,3 Prozent. Nach den milliardenschweren Fehlschlägen rund um Greensill Capital und Archegos Capital sprach sich der Stimmrechtsberater Glass Lewis gegen die Wiederwahl von Andreas Gottschling, dem Vorsitzenden des Risikoausschusses, in den Verwaltungsrat der Grossbank aus.

An die Spitze der Standardwerte setze sich Givaudan mit 2,2 Prozent Kurszuwachs. Die Nachfrage nach Produkten für Körperpflege, Gesundheit und Haushalt sorgte bei dem Duft- und Aromenhersteller im ersten Quartal für einen Umsatzschub.