Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat das gemächliche Tempo vom Wochenauftakt am Dienstag beibehalten.

Der Leitindex SMI notierte am Nachmittag mit 10.890 Punkten geringfügig höher als am Vortag. Gute Konjunkturzahlen etwa aus China und die Erwartung eines billionenschweren US-Hilfspakets hoben zwar die Stimmung der Anleger. Angesichts der weiterschwelenden Corona-Krise, die viele Ländern zu verschärften, wirtschaftsbremsenden Eindämmungsmassnahmen treibt, war die Kaufbereitschaft aber begrenzt.

Dass sich der SMI im Plus hielt, war vor allem den beiden Pharmaschwergewichten geschuldet: Die Roche-Scheine zogen 1,1 Prozent an und die Aktien von Novartis 0,6 Prozent. Zu den beiden als vergleichsweise krisensicher geltenden Konzernen greifen Investoren in Zeiten der Unsicherheit gerne. Der Augenheilkonzern Alcon gewann 1,7 Prozent an Wert.

Am Ende der Bluechips befand sich Richemont mit einem Kursabschlag von zwei Prozent. Bei dem Luxusgüterkonzern, der am Mittwoch Umsatzzahlen für das Weihnachtsquartal veröffentlichen will, warnen Analysten wegen der Ladenschliessungen vor einem Umsatzrückgang.

Die Aktien der Grossbank UBS sanken um 1,5 Prozent. Das niederländische Verfahren gegen den neuen Konzernchef Ralph Hamers ist einen Schritt weiter. Die Staatsanwaltschaft erklärte, dass sie die Anordnung eines Gerichts umsetzen werde, einen 2018 beigelegten Geldwäsche-Fall während seiner Zeit als ING-Chef neu aufzurollen.