FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Mittwoch gegenüber dem US-Dollar auf den höchsten Stand seit knapp drei Monaten gestiegen. Im Hoch kostete die Gemeinschaftswährung 1,1930 Dollar und damit so viel wie zuletzt Anfang September. Die Gewinne konnten aber nicht gehalten werden und am Mittag notierte der Euro mit 1,1886 Dollar wieder wenig verändert zum asiatischen Handel.

Auch gegenüber dem Franken erreichte der Euro ein Niveau wie zuletzt anfangs September. Nach einem Tageshoch bei 1,0871 Franken notiert Euro inzwischen aber mit 1,0845 Franken wieder wenig verändert zum Vortag. Ein Dollar kostet derweil mit 0,9124 Franken etwas mehr als am Morgen, aber etwas gleich viel wie am Vortag.

Ausgelöst wurden die Euro-Gewinne durch einen abrupten Schwächeanfall des US-Dollar, der aber nicht lange anhielt. Der Dollar wurde als Weltreservewährung durch die gute Stimmung an den Aktienmärkten belastet. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hatte am Dienstag erstmals die Marke von 30'000 Punkten geknackt. Am Mittwoch ist die Aktienmarktstimmung in Europa nun aber schlechter, was den Dollar unterstützt.

Im Tagesverlauf dürften vor allem Konjunkturdaten aus den USA im Fokus stehen. Aufgrund der anstehenden Thanksgiving-Feiertage wird ein ganzer Schwall an Daten veröffentlicht, darunter eine weitere Schätzung zum amerikanischen Wirtschaftswachstum im dritten Quartal und die wöchentlichen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. Daneben wird am Abend das Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed erwartet.

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