NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Mittwoch nach einem tiefroten Handelsstart ins Plus gedreht und fest geschlossen. Am Markt setzte sich die Ansicht durch, dass die US-Regierung unter Präsident Donald Trump einen Großteil der protektionistischen Maßnahmen gegen China womöglich doch nicht umsetzt, weil sonst das Wirtschaftswachstum auf dem Spiel stehen könnte. Auslöser dieser Einschätzung waren beschwichtigende Äußerungen zum Handelskonflikt zwischen den USA und China von Trumps neuem Chef-Wirtschaftsberater Larry Kudlow.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial drehte nach zeitweiligen Verlusten von rund 2 Prozent ins Plus und schloss mit einem Aufschlag von 0,96 Prozent bei 24 264,30 Punkten. Für den breit gefassten S&P 500 ging es um 1,16 Prozent auf 2644,69 Punkte nach oben. Der Nasdaq 100 stieg um 1,57 Prozent auf 6560,06 Punkte.

Larry Kudlow, der vor wenigen Tagen Gary Cohn im Amt nachfolgte, sagte, er halte es für möglich, dass die US-Strafzölle gegen China gar nicht erst in Kraft treten werden. Trump sei ein Anhänger des freien Handels und wolle das Problem so schmerzlos wie möglich lösen. Vor dem Hintergrund des schwelenden Handelskonflikts wurden aktuelle Wirtschaftsdaten wie die des privaten Arbeitsmarktdienstleister ADP, die Industrieaufträge im Februar oder auch die Öllagerbestände kaum beachtet./ck/he