NEW YORK (awp international) - Vor den Ergebnissen der US-Notenbanksitzung sind die US-Aktienmärkte am Mittwoch im frühen Handel kaum vom Fleck gekommen. Der Dow Jones Industrial sank um 0,08 Prozent auf 30 176,33 Punkte. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,14 Prozent auf 3699,67 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,22 Prozent auf 12 624,16 Zähler aufwärts. Der Nasdaq Composite erklomm mit 12 627 Punkten ein weiteres Rekordhoch.

Die Fortschritte beim Ringen um ein weiteres Corona-Hilfspaket der Regierung und der Beginn der Impfungen im Land halten die Anleger zwar derzeit bei Kauflaune, viele dürften aber zunächst abwarten, was die Währungshüter der US-Notenbank bei ihrem letzten Zinsentscheid in diesem Jahr zu sagen haben. Marktbeobachter gehen davon aus, dass die Fed ihre lockere Geldpolitik fortsetzen und ihre Bereitschaft unterstreichen wird, wenn nötig in der Corona-Krise noch mehr zu tun.

Frische US-Konjunkturdaten hatten nur wenig Einfluss auf die Notierungen. So sind die Einzelhandelsumsätze im November überraschend deutlich gefallen. Zudem hat sich die Stimmung auf dem US-Häusermarkt im Dezember stärker als erwartet eingetrübt. Die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie und den Dienstleistungssektor im Dezember fielen uneinheitlich aus.

Auf Unternehmensseite ist die Nachrichtenlage weiterhin ruhig. Für die in den USA gehandelten Aktien des Mainzer Impfstoffherstellers Biontech ging es um 3,9 Prozent abwärts, obwohl das Unternehmen bekanntgegeben hatte, nun auch mit China einen Liefervertrag für seinen Corona-Impfstoff im kommenden Jahr geschlossen zu haben. Einige Anleger machen hier nach der Kursrally der letzten Monaten weiter Kasse.

Die Papiere des Biontech-Partners Pfizer verloren 1,7 Prozent, nachdem die Analysten von RBC ihre Kaufempfehlung für die Titel des Pharmakonzerns gestrichen hatten. Die Anteilsscheine von Moderna sackten um 6,7 Prozent ab. Die US-Bank Morgan Stanley empfiehlt die Aktien des Impfstoffherstellers nun nicht mehr zum Kauf.

Eine Abstufung der Credit Suisse liess die Papiere des Musikstreamingdienstes Spotify um 2,6 Prozent einknicken. Die Titel des Kurznachrichtendienstes Twitter dagegen waren nach einer Kaufempfehlung durch JPMorgan gefragt und stiegen um 4,0 Prozent./edh/mis