NEW YORK (awp international) - Die US-Aktienmärkte haben zum Start der neuen Woche an ihren Rekordkurs vom Freitag angeknüpft. Frische US-Konjunkturdaten sorgten jedoch für einen leichten Dämpfer. So waren die Verkäufe neuer Häuser im Juni um 6,6 Prozent gefallen und damit zum dritten Mal in Folge. Analysten hatten mit einem Anstieg um 3,5 Prozent gerechnet.

Der Dow Jones Industrial erklomm zunächst eine weitere Höchstmarke bei 35 116 Punkten und notierte zuletzt 0,09 Prozent höher bei 35 091,80 Zählern. Auch der S&P 500 schwang sich zu einem weiteren Höchststand empor und gewann zuletzt 0,09 Prozent auf 4415,58 Punkte. Für den Nasdaq 100 ging es ebenfalls auf ein Rekordhoch. Zuletzt stieg das technologielastige Marktbarometer um 0,03 Prozent auf 15 115,66 Zähler.

Bestimmt wird die neue Börsenwoche von der Bekanntgabe der Quartalszahlen grosser US-Technologie- und Internetkonzerne wie Apple , Microsoft und Alphabet . Gespannt warten die Anleger auch auf die Geschäftszahlen von Tesla , die der Elektroautobauer bereits an diesem Montag nach Börsenschluss vorlegen wird.

"Wir gehen in eine sehr ereignisreiche Woche mit grossen Tech-Gewinnen und einer Fed-Sitzung," sagte Marktexperte Chris Zaccarelli von Independent Advisor Alliance. Der Markt habe letzte Woche gezeigt, wie widerstandsfähig er sei. Nun erwarte er aber mehr Vorsicht der Anleger, da sich alle Augen und Ohren auf die US-Notenbank richteten.

Aus Branchensicht standen Ölwerte ganz oben in der Anlegergunst. So rückten die Chevron-Papiere um 1,7 Prozent vor. Die Titel von ExxonMobil und ConocoPhillips legten um 1,9 Prozent beziehungsweise 2,0 Prozent zu.

Die Aktien von Aon kletterten um 9,3 Prozent nach oben, nachdem der Versicherungsmakler dem geplanten Zusammenschluss mit Willis Towers Watson eine Absage erteilt hatte, um den Rechtsstreit mit dem US-Justizministerium (DOJ) zu beenden. Aon hatte die geplante 30 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Willis Towers Watson im März 2020 angekündigt. Das DoJ hatte eine zivilrechtliche Kartellklage eingereicht, um den Deal zu blockieren, da die Übernahme einen Maklerriesen schaffen und den Wettbewerb zwischen zwei der drei weltgrössten Versicherungsmakler ausschalten würde./edh/he