NEW YORK (awp international) - Nach einem verlängerten Wochenende dürften die US-Börsen am Dienstag freundlich starten und neue Rekorden aufstellen. Nach wie vor treibt Optimismus die Märkte hoch. Gehofft wird, dass sich die Wirtschaft mit den fortschreitenden Impfkampagnen und sinkenden Corona-Neuinfektionszahlen rasch erholen wird. Konjunkturdaten, insbesondere aus den USA, scheinen ein solches Szenario zunehmend zu untermauern. So auch der Empire-State-Index für den Monat Februar, der doppelt so hoch ausfiel als erwartet. Der von der US-Notenbank veröffentlichte Index zählt zu den wichtigen Frühindikatoren und misst die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Bundesstaat New York.

Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart mit 0,5 Prozent im Plus bei 31 625 Punkten, was eine neue Bestmarke bedeuten würde. Zuletzt hatte der bekannteste Wall-Street-Index am vergangenen Donnerstag ein Rekordhoch markiert und war am Freitag dann kaum vom Fleck gekommen. Auch der Nasdaq 100 wird auf Rekordhoch erwartet. Den Technologie-Auswahlindex taxierte IG ebenfalls 0,5 Prozent höher auf nun 13 877 Punkte. Am Montag wurde wegen des Feiertags "George Washington Day" nicht gehandelt.

Im Blick der Anleger stehen erneut die Ölpreise, nachdem die US-Sorte WTI an ihren jüngsten Höhenflug anknüpfte. Ein Barrel (159 Liter) der West Texas Intermediate (WTI) stieg auf rund 60 US-Dollar. Die Preise werden von einer Kursschwäche des Dollar begünstigt, denn dadurch wird das Öl in Regionen ausserhalb des Dollarraums günstiger und die Nachfrage kann sich verstärken.

Unternehmensnachrichten aus der ersten Reihe sind aktuell nicht in Sicht. In den Blick rückten könnten die Anteile des US-Autozulieferers BorgWarner , denn dieser will den deutschen Batteriehersteller Akasol für knapp 730 Millionen Euro kaufen. Vorbörslich zogen die Aktien um 6,7 Prozent an.

Ceva überraschte mit über den Erwartungen liegenden, bereinigten Ergebniskennzahlen für das Schlussquartal 2020. Um 4,5 Prozent ging es daraufhin vorbörslich nach oben für das Papier des Technologieunternehmens. Palantir Technologies indes büssten rund 9 Prozent ein vor dem Handelsstart, denn der Software-Anbieter überraschte negativ mit einer Ausweitung seiner Verluste im abgelaufenen vierten Quartal.

Nachbörslich stehen an diesem Tag zudem der Autoverleiher Avis , der Versicherer AIG und das Technologieunternehmen Agilent mit Zahlen auf der Agenda./ck/mis