NEW YORK (awp international) - Nachrichten über die gesundheitliche Erholung des US-Präsidenten Donald Trump dürften den US-Börsen zum Wochenstart Rückenwind geben. Bereits in Japan und Europa profitierten die Aktienmärkte von der dadurch wieder schwindenden politischen Unsicherheit, die am Freitag in weiten Teilen der Börsenwelt noch für Verluste gesorgt hatte.

Bevor kurz nach dem Börsenstart womöglich der ISM-Einkaufsmanagerindex für die Dienstleister die Kurse bewegen könnte, taxierte der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial 0,7 Prozent höher bei 27 871 Punkten. Der Nasdaq 100 wurde ebenfalls mit plus 0,7 Prozent auf 11 333 Punkte indiziert. Am Freitag hatte der US-Leitindex ein halbes Prozent verloren, der S&P 500 und vor allem die technologielastigen Nasdaq-Indizes hatten zugleich noch deutlicher im negativen Terrain geschlossen.

Zuletzt hiess es nach Aussagen des Ärzteteams von Trump, dass der mit dem Corona-Virus infizierte US-Präsident das Krankenhaus womöglich bereits an diesem Montag verlassen könnte. Der Präsident selbst hatte sich trotz seiner Infektion am Sonntag bereits während einer Spritztour vor dem Walter-Reed-Militärkrankenhaus in Bethesda (Maryland) wieder von Anhängern bejubeln lassen. Im Verlauf des Wochenendes noch hatte es widersprüchliche Angaben zum Gesundheitszustand von Trump gegeben.

Unter den Einzelwerten am US-Markt könnten vor dem Hintergrund der Behandlung Trumps mit experimentellen Antikörpern gegen das Corona-Virus die Aktien von Regeneron Pharmaceuticals einen Blick wert sein. Vorbörslich ging es für die Papiere des Biotech-Unternehmens um etwas mehr als 5 Prozent hoch.

Unter den Nebenwerten an der Nasdaq sprangen die Papiere von MyoKardia um 58 Prozent hoch, während sich die Aktien des Pharmaherstellers BMS unverändert zeigten. Bristol-Myers Squibb (BMS) will den Hersteller von Herzmedikamenten für 13 Milliarden US-Dollar in bar oder 225 Dollar je Aktie kaufen.

Um etwas mehr als 1 Prozent stiegen zudem die Anteilsscheine von Caterpillar . Der US-Baumaschinenhersteller kauft das Öl- und Gasgeschäft des britischen Pumpen-Produzenten Weir Group für etwas mehr als 400 Millionen US-Dollar in bar./ck/fba