NEW YORK (awp international) - Der Dow Jones Industrial dürfte am Freitag zunächst einmal etwas weiter nachgeben. Der Broker IG taxierte den US-Leitindex 0,16 Prozent tiefer bei 27 851 Punkten. Wie schon in Europa drückte auch jenseits des Atlantiks auf die Stimmung, dass im US-Senat bei den Verhandlungen um weitere Konjunkturhilfen in der Corona-Krise noch immer keine Einigung erzielt wurde.

Im Blick stehen zum Wochenschluss einige US-Konjunkturnachrichten. So hatte sich der Einzelhandel auch im Juli von seinem Absturz in der Corona-Krise erholt. Im Vergleich zu den vergangenen beiden Monaten hielten sich die Zuwächse aber in Grenzen. Nach Handelsstart stehen noch unter anderem Daten zum US-Verbrauchervertrauen auf der Agenda.

Gespannt warten derweil die Anleger auf den Börsengang des Tübinger Biotechunternehmens Curevac, das an einem Corona-Impfstoff forscht. Dieses kann wie erhofft deutlich mehr als 200 Millionen US-Dollar von Investoren einsammeln. Die zunächst etwas mehr als 13,3 Millionen Aktien werden an der Techbörse Nasdaq zu je 16 Dollar platziert.

Die Aktien des Elektroautobauers Tesla könnten indes nach einem positiven Analystenkommentar ihre jüngste Rally fortsetzten. "Der Aufbau von Kapazitäten in der Autoindustrie ist teuer und wirft oft niedrige Renditen ab", schrieb der Experte John Murphy von der Bank of America. Je weiter jedoch der Aktienkurs steige, desto billiger komme Tesla an Kapital, was am Markt wiederum mit noch höheren Kursen belohnt werde. Im vorbörslichen US-Handel stiegen die Tesla-Aktien um gut drei Prozent./la/jha/