ROUNDUP 3: Google-Mutter verdient prächtig - aber Ausgaben machen Anleger nervös

MOUNTAIN VIEW - Die Google-Mutter Alphabet hat zum Jahresende dank sprudelnder Werbeeinnahmen im Weihnachtsquartal rund neun Milliarden Dollar verdient. Doch dem hohen Gewinn und einem satten Umsatzplus stehen auch kräftig gestiegene Kosten gegenüber. 2018 investierte der Online-Riese mehr als doppelt so viel Geld in seine Infrastruktur wie im Vorjahr. Ziel ist es zwar, auch in Zukunft starkes Wachstum zu liefern. Dennoch bereiten die hohen Ausgaben den Anlegern Sorgen.

ROUNDUP 3: Pleite von Germania - Airline stellt Flugbetrieb ein

BERLIN - Aus für Germania: Die Berliner Airline hat ihren Flugbetrieb eingestellt und einen Insolvenzantrag gestellt. Betroffen sind die Germania Fluggesellschaft GmbH und ihr Schwesterunternehmen für technische Dienstleistungen, die Germania Technik Brandenburg GmbH, sowie die Germania Flugdienste GmbH, wie das Unternehmen in der Nacht zu Dienstag mitteilte. Auf deutsche Flughäfen wirkt sich das Ganze unterschiedlich aus - vor allem kleinere Airports sind zum Teil massiv betroffen. Deutsche Airlines boten Germania-Passagieren, die sich im Ausland befinden, verbilligte Tickets für die Rückflüge an.

Altmaier: Keine Staatshilfe bei Germania geplant

BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sieht bisher keinen Anlass für staatliche Hilfen wegen der Insolvenz der Fluggesellschaft Germania. "Das ist ein Anwendungsfall von Marktwirtschaft", sagte Altmaier am Dienstag in Berlin. Erfolg und Misserfolg seien Teil der Marktwirtschaft. So habe der Staat auch nicht versucht, das Unternehmen Air Berlin zu retten. "Und die Dinge haben ihren Gang genommen, wie hier auch."

IBM will Teil der Servicesparte an Bechtle auslagern

DÜSSELDORF - Der Technologiekonzern IBM lagert einen Teil seiner Servicesparte an den IT-Dienstleister Bechtle aus. Das bestätigte eine Sprecherin von Bechtle am Dienstag gegenüber der Finanznachrichten-Agentur dpa-AFX. Die Zustimmung der Aufsichtsbehörden für den Deal stehe allerdings noch aus. Zuerst hatte das "Handelsblatt" von den Plänen berichtet.

ROUNDUP: Infineon startet schwächer und dämpft Aussichten leicht

NEUBIBERG - Die aktuellen Probleme in der Automobilbranche sowie die Schwäche im Smartphonegeschäft haben dem Chiphersteller Infineon den Start in das neue Geschäftsjahr erschwert. Umsatz und operativer Gewinn sanken im Vergleich zum Vorquartal. Tendenziell ist dabei das erste Quartal, das bei Infineon bis Ende Dezember läuft, das saisonal schwächste im Jahr. Für die nächsten Monate ist jedoch zunächst kaum Besserung in Sicht - Infineon dämpfte daher seine Erwartungen für das Geschäftsjahr leicht und wird auch beim geplanten Kapazitätsausbau in diesem Jahr etwas den Fuß vom Gas nehmen.

Salzgitter erwartet 2019 Gewinneinbruch

SALZGITTER - Der Stahlkonzern Salzgitter erwartet für das neue Geschäftsjahr deutlich weniger Gewinn als im Vorjahr. Salzgitter begründete dies am Dienstag bei der Vorlage vorläufiger Zahlen mit einem sich eintrübenden Geschäftsumfeld sowie "zahlreicher wirtschaftlicher und politischer Unwägbarkeiten". So dürfte sich das Vorsteuerergebnis 2019 mit prognostizierten 125 Millionen bis 175 Millionen Euro im schlechtesten Fall mehr als halbieren. Dies liege unterhalb der Konsensprognose der Analysten, hieß es. Der Umsatz dürfte leicht über 9,5 Milliarden Euro steigen.

ROUNDUP: Merck findet Partner für Entwicklung von Krebsimmuntherapie

DARMSTADT - Der Darmstädter Merck-Konzern ist bei der Suche nach Partnern für ein wichtiges Projekt in seiner Pharma-Forschungspipeline fündig geworden. Das Dax-Unternehmen wird künftig mit dem britischen Hersteller GlaxoSmithKline in der Immunonkologie bei der Entwicklung seines Medikamentenkandidaten M7824 zusammenarbeiten, wie die Merck KGaA am Dienstag mitteilte. Diese neuartige Krebsimmuntherapie ("TGF Beta-Trap") befindet sich derzeit in der klinischen Entwicklung und zielt auf die Behandlung verschiedener, schwer behandelbarer Krebsarten ab.

ROUNDUP: 'Anwalt der Industrie': Altmaier will neue Konzerne 'Made in Germany'

BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will mit verstärkter staatlicher Hilfe Arbeitsplätze in Deutschland sichern und den Rahmen bereiten für den Aufbau neuer Großkonzerne. Feindliche Übernahmen sollen notfalls über staatliche Beteiligungen verhindert werden. In sehr wichtigen Fällen könne der Staat "für einen befristeten Zeitraum als Erwerber von Unternehmensanteilen auftreten", betont Altmaier in der am Dienstag in Berlin vorgestellten "Nationalen Industriestrategie 2030". Dafür komme die Schaffung eines Fonds in Betracht, heißt es in dem Papier.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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