ROUNDUP: Bafin-Chef: Das 'dicke Ende' der Krise kommt für die Banken noch

FRANKFURT - Deutschlands Banken drohen nach Einschätzung der Finanzaufsicht Bafin erhebliche Einbußen infolge der Corona-Krise. "Wir haben das Schlimmste ganz sicher noch nicht gesehen", sagte der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), Felix Hufeld, am Mittwoch bei einer Tagung in Frankfurt. Die Branche müsse sich darauf einstellen, dass es zu einer Reihe von Kreditausfällen kommen werde: "Das dicke Ende steht noch aus."

Bafin-Chef Hufeld: Waren bei Wirecard zu formalistisch

FRANKFURT - Bafin-Präsident Felix Hufeld schließt einen Rücktritt im Zusammenhang mit Kritik an seiner Behörde im Wirecard-Bilanzskandal weiterhin aus. "Ich diene meinem Land und Europa. Solange mein Land und Europa mir dieses Vertrauen entgegenbringen - und das spüre ich, und das wird mir auch sehr deutlich entgegengebracht - werde ich meine Pflichten weiter erfüllen", sagte Hufeld am Mittwoch bei einer Bankentagung in Frankfurt.

Deutsche-Bank-Chef will 2020 vor Steuern weiterhin schwarze Zahlen erreichen

FRANKFURT - Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing gibt die Hoffnung auf einen Gewinn vor Steuern in diesem Jahr trotz der Corona-Krise nicht auf. Nachdem die Bank im ersten Halbjahr vor Steuern schwarze Zahlen geschrieben habe, lasse er sich nicht von dem Ziel abbringen, dies auch im Gesamtjahr zu erreichen, sagte der Chef des Dax-Konzerns am Mittwoch bei der "Handelsblatt"-Bankentagung in Frankfurt.

ROUNDUP: Das Flaggschiff soll's richten - Daimler setzt auf S-Klasse-Effekt

SINDELFINGEN/STUTTGART - Nach den herben Rückschlägen der vergangenen Monate setzt der Autobauer Daimler zum lange geplanten Befreiungsschlag an. Die S-Klasse, Luxus-Flaggschiff und traditionell prestigeträchtigstes Modell aus dem Hause Mercedes-Benz, soll den Wendepunkt markieren in einem bislang von der Corona-Krise weitgehend verhagelten Jahr. Am Mittwoch enthüllte Vorstandschef Ola Källenius im Werk in Sindelfingen bei Stuttgart das neue Modell - und eine komplett neue Fabrik für das Vorzeigeauto gleich mit dazu.

Tesla-Chef Musk bei Unionsfraktionsklausur eingetroffen

BERLIN - Tesla-Chef Elon Musk ist am Mittwochnachmittag bei der Klausur der Spitzen der Unionsfraktion in Berlin eingetroffen. Es sollte dem Vernehmen nach Unterredungen am Rande des Treffens geben. Angepeilt waren nach Angaben aus Teilnehmerkreisen Gespräche von Musk mit Wirtschaftsminister Peter Altmaier, Gesundheitsminister Jens Spahn und Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (alle CDU).

'Wiwo': Microsoft-Deutschland-Chefin Bendiek vor Wechsel zu SAP

WALLDORF - Europas größter Softwarekonzern SAP ist einem Medienbericht zufolge bei seiner Suche nach einem neuen Personalvorstand fündig geworden. Die bisherige Chefin von Microsoft Deutschland, Sabine Bendiek (54), stehe kurz vor einem Wechsel zum Walldorfer Konzern, berichtete die "Wirtschaftswoche" am Mittwoch und berief sich auf hochrangige Unternehmens- und Industriekreise.

Curevac: Beteiligung war bei Gespräch mit Musk kein Thema

TÜBINGEN - Bei einem Besuch von Tesla-Chef Elon Musk auf dem Gelände der Biotechfirma Curevac am Dienstag wurde nach Angaben des Tübinger Unternehmens über ein bereits bestehendes gemeinsames Projekt gesprochen. Von einer möglichen Beteiligung Musks an Curevac, über die zuvor spekuliert worden war, sei bei dem Gespräch dagegen keine Rede gewesen, sagte ein Curevac-Sprecher am Mittwoch.

ROUNDUP: Bayer zieht im Glyphosat-Streit vor Obersten Gerichtshof Kaliforniens

SAN FRANCISCO - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer zieht in einem Verfahren um angebliche Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter vor das höchste Gericht des US-Bundesstaates Kalifornien. Dabei geht es um den ersten Fall mit dem Krebsopfer Dewayne Johnson. Erst im Juli hatte ein Berufungsgericht in San Francisco den Schaden- und Strafschadenersatz, den ein Geschworenengericht Johnson im Jahr 2018 zugesprochen hatte, von ursprünglich 289 Millionen auf 20,5 Millionen Dollar (17,2 Mio Euro) gesenkt. Bayer hatte die Entscheidung als einen Schritt in die richtige Richtung bezeichnet, aber ebenso betont, das Urteil sei nicht mit der Rechtslage vereinbar. Ein Gang vor den Obersten Gerichtshof Kaliforniens war daher erwartet worden.

Pernod Ricard kommt dank Sparkurs besser durch die Corona-Krise als erwartet

PARIS - Beim Spirituosenhersteller Pernod Ricard hat die Corona-Krise im Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr weniger Blessuren hinterlassen als zunächst vom Management befürchtet. Trotz eines strapaziösen Schlussquartals konnten die Franzosen die Belastungen durch Sparmaßnahmen abfedern. Wie der Konzern am Mittwoch in Paris mitteilte, ging der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn im Berichtszeitraum um 12,4 Prozent auf 2,26 Milliarden Euro zurück. Bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Währungseffekte belief sich der Rückgang auf knapp 14 Prozent.

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