DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte werden zum Handelsstart am Freitag mit weiteren Aufschlägen erwartet. Für den DAX zeichnet sich eine 0,4 Prozent höhere Eröffnung bei 23.453 Punkten ab und damit knapp unter dem Allzeithoch von 23.476 Punkten. Auch der Euro-Stoxx-50 wird freundlich erwartet.

Für Zuversicht sorgt, dass die USA mit Großbritannien das erste Handelsabkommen abgeschlossen haben seit Verkündung der Zölle gegen praktisch die ganze Welt. Die Commerzbank spricht allerdings nur von einem eher begrenzten Deal. An dem grundsätzlichen 10 Prozent-Zoll auf Importe aus Großbritannien ändere sich nichts. Die USA hätten einige Zugeständnisse bei Stahl und Autos gemacht, während die Briten ein paar Märkte im Volumen von 6 Milliarden Dollar öffneten. Auf Drittstaaten wie insbesondere China lasse sich das Abkommen nicht so einfach übertragen.

Zwischen den USA und China sind derweil für das Wochenende erste Anbahnungsgespräche geplant. Die New York Post schreibt, die USA erwägten, die Zölle auf China schon nächste Woche von 145 auf 50 Prozent zu senken.

Commerzbank verdient mehr und übertrifft Erwartungen

Die Commerzbank hat einen starken Jahresauftakt hingelegt und verdiente unter dem Strich deutlich mehr und übertraf die Erwartungen der Analysten. Der Nettogewinn stieg um 12 Prozent auf 834 Millionen Euro. Analysten hatten in einem von der Bank selbst zusammengestellten Konsens nur mit 698 Millionen gerechnet. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte die Bank. Indikationen sehen die Aktie gut 2 Prozent im Plus.

Krones werden vorbörslich 0,7 Prozent höher gestellt. Die am Morgen ebenfalls vorgelegten Zahlen von Krones stuft ein Marktteilnehmer in einer ersten Einschätzung als "stark" ein. Die Marge für den operativen Gewinn stieg auf 10,6 von 10,1 Prozent und liefert damit eine gute Vorlage, das Jahresziel von 10,2 bis 10,8 Prozent zu erreichen. Der operative Gewinn des Herstellers von Getränkeabfüllanlagen erhöhte sich um 19,1 Prozent auf 149,3 Millionen Euro und übertraf den Konsens von 143,5 Millionen.

Auf Abschläge wegen des Dividendenabzugs müssen sich Anleger bei den beiden DAX-Werten Allianz und MTU einstellen. Im MDAX betrifft dies Talanx, im SDAX Alzchem, Deutz und Jost Werke.


DEVISEN               zuletzt       +/- %  0:00 Vortag  Do, 17:07   % YTD 
EUR/USD                1,1240       +0,1%       1,1227     1,1285   +9,3% 
EUR/JPY                163,38       -0,3%       163,82     163,59   -0,2% 
EUR/CHF                0,9339       +0,1%       0,9331     0,9327   -0,3% 
EUR/GBP                0,8489       +0,2%       0,8471     0,8478   +2,9% 
USD/JPY                145,36       -0,4%       145,92     144,97   -8,6% 
GBP/USD                1,3239       -0,1%       1,3251     1,3311   +6,2% 
USD/CNY                7,2175       -0,0%       7,2176     7,2166   +0,0% 
USD/CNH                7,2452       +0,0%       7,2427     7,2370   -1,4% 
AUS/USD                0,6406       +0,1%       0,6401     0,6414   +3,9% 
Bitcoin/USD        102.959,85       +0,1%   102.830,65  99.531,85   +4,1% 
 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Schluss        +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               60,28       60,40        -0,2%      -0,12  -19,2% 
Brent/ICE               63,16       63,12        +0,1%       0,04  -18,2% 
 
 
METALLE               zuletzt      Vortag        +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          3.324,03    3.305,23        +0,6%      18,81  +28,2% 
Silber (Spot)           28,92       28,97        -0,2%      -0,05   +2,8% 
Platin (Spot)          878,65      873,31        +0,6%       5,34   -1,2% 
Kupfer                   4,50        4,56        -1,3%      -0,06  +10,9% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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May 09, 2025 02:13 ET (06:13 GMT)