DOW JONES--Knapp behauptet werden die europäischen Börsen zum Start am Donnerstag erwartet. Der DAX wird mit 20.361 Punkten indiziert, 0,2 Prozent niedriger als zum Vortagesschluss. Der Euro erholt sich leicht gegenüber dem Dollar, die Tendenz am Anleihemart ist knapp behauptet.
Mit der Zinsentscheidung der EZB am frühen Nachmittag steht das wichtigste Ereignis der Woche an. Marktteilnehmer sind sich einig über eine weitere Senkung des Zinssatzes um 25 Basispunkte auf dann 3,00 Prozent. Spannend werden die neuen EZB-Projektionen zu Wirtschaftswachstum und Inflation bis 2027. Angesichts der Schwäche der deutschen Wirtschaft rechnen viele Marktteilnehmer mit einer Senkung der Wirtschaftsprognosen. Dies dürfte wiederum das Potenzial für weitere oder stärkere Zinssenkungen 2025 erhöhen. Sollten ähnliche Hinweise bereits am Vormittag auch von der Schweizerischen Nationalbank kommen, dürften sich die Zinssenkungshoffnungen rund um den Globus verstärken.
Passend dazu geben am Vormittag die Wirtschaftsinstitute wie Ifo und RWI ihre Konjunkturprognosen für Deutschland ab. Auch hier wird mit negativen Kommentaren gerechnet. "Genau hinsehen wird der Markt hier, ob etwaige Erholungen mit einem besseren Konsum gerechtfertigt werden", sagt ein Händler. Er glaubt, dass dies angesichts der Sorgen der Privathaushalte eine Fiktion der Institute sei. Zahlen wie das GfK-Konsumklima hätten dies immer wieder gezeigt.
Weiter Konjunkturdaten stehen mit den US-Erzeugerpreisen am Nachmittag an. Es sind die letzten Preisdaten aus den USA vor der Zinsentscheidung in der kommenden Woche. Sie dürften aber an der US-Zinssenkungserwartung nichts mehr ändern, nachdem die Verbraucherpreise am Vortag im erwarteten Rahmen ausgefallen waren.
Hensoldt peilt Umsatzverdopplung an
Das Rüstungsunternehmen Hensoldt hat sich neue Wachstums- und Margenziele verordnet und will bis 2030 einen Umsatz von rund 5 Milliarden Euro erzielen. Für dieses Jahr werden weiterhin rund 2,3 Milliarden Euro angepeilt. Die Marge soll mittelfristig leicht zulegen. Die Dividendenausschüttung wird den Plänen zufolge unverändert bei 30 bis 40 Prozent des bereinigten Nettogewinns liegen. Der Konzern erwartet, von den steigenden Verteidigungsausgaben zu profitieren. Im Spezialistenhandel verteuert sich die Akte um rund 3 Prozent,
Schott Pharma machen einen Satz um über 5 Prozent in der Vorbörse. Das Unternehmen hat seine Ziele im abgelaufenen Geschäftsjahr dank eines starken Schlussquartals erreicht. Der im MDAX notierte Hersteller von Pharmaverpackungen steigerte Umsatz und Marge dank einer soliden Nachfrage und Kapazitätserweiterungen. Im neuen Geschäftsjahr will Schott Umsatz und operativen Gewinn steigern und seine Marge damit stabil halten.
Die am Vortag sehr schwachen Inditex dürften weiter schwächeln. Nach den berichteten schwachen Geschäftszahlen folgen nun negative Analystenkommentare. Unter anderem hat RBC die Aktie auf "Underperform" gesenkt.
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:05 % YTD EUR/USD 1,0514 +0,2% 1,0497 1,0489 -4,8% EUR/JPY 160,32 +0,2% 160,01 160,00 +3,0% EUR/CHF 0,9288 +0,1% 0,9280 0,9276 +0,1% EUR/GBP 0,8233 +0,0% 0,8232 0,8231 -5,1% USD/JPY 152,49 +0,0% 152,43 152,53 +8,2% GBP/USD 1,2771 +0,2% 1,2751 1,2744 +0,4% USD/CNH 7,2658 -0,2% 7,2797 7,2762 +2,0% Bitcoin BTC/USD 100.659,40 -0,7% 101.356,70 100.628,80 +131,2% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 70,35 70,29 +0,1% +0,06 +0,6% Brent/ICE 73,71 73,52 +0,3% +0,19 -0,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.718,37 2.718,43 -0,0% -0,06 +31,8% Silber (Spot) 32,17 31,93 +0,8% +0,25 +35,3% Platin (Spot) 949,30 945,00 +0,5% +4,30 -4,3% Kupfer-Future 4,30 4,26 +0,9% +0,04 +8,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
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December 12, 2024 02:04 ET (07:04 GMT)